Publiziert am: 05.07.2019

proparis mit viel solider Substanz

PROPARIS – Sicherheit ist das Markenzeichen von proparis. Das wird sich nicht ändern, auch wenn die Sammelstiftung des Schweizer Gewerbes ab 2021 bei den Anlagen mehr Eigenverantwortung tragen wird.

Dass proparis-Präsident Aldo Ferrari kurz und bündig durch die Traktanden führte, wussten die über achtzig Delegierten und Gäste, die an diesem Sommertag zur Stiftungsversammlung nach Spiez gekommen waren, durchaus zu schätzen. Sie verdankten die effiziente Versammlungsführung mit herzlichem Applaus. Es war nicht nur dem schönen Wetter und der einladenden Terrasse des Tagungszentrums in Spiez geschuldet, dass alles zügig über die Bühne ging. Dass keine grösseren Debatten zu führen waren, zeigte auch auf, dass die Sammelstiftung des Schweizer Gewerbes auch 62 Jahre nach der Gründung solid aufgestellt und gut unterwegs ist. «Es besteht kein Zweifel», stellte Präsident Ferrari vor den Delegierten denn auch fest, «dass proparis gut bis sehr gut dasteht». Daran vermochte auch das schwierige Börsenjahr 2018, das mit seinen Kurseinbrüchen namentlich im vierten Quartal die Anlagewerte arg belastete, kaum zu rütteln.

In guter und solider Verfassung

Die ungünstige Entwicklung an den Märkten 2018 führte dazu, dass praktisch alle institutionellen Anleger negative Ergebnisse auf ihren Anlagen erzielten. Davon betroffen war auch proparis. Im Quervergleich mit anderen Pensionskassen fielen die Ergebnisse bei proparis allerdings – so Aldo Ferrari – «deutlich weniger schlecht aus». Der Grund liegt auf der Hand: Dank der weitgehenden Absicherung der Sammelstiftung bei den Rückversicherern werden die Auswirkungen negativer Börsen deutlich gedämpft. Ende 2018 bildeten bei proparis die rückversicherten Vermögensanlagen mit Kapitalschutz gut achtzig Prozent der Bilanzsumme.

Präsident Ferrari führte die gute und solide Verfassung der Sammelstiftung auf die «seit der Gründung vor über sechzig Jahren verfolgte Strategie der Sicherheit und der Vermeidung von unnötigen Risiken» zurück. «Das zeigt, dass diese Strategie nach wie vor richtig ist.» Dank der vorsichtigen Politik habe proparis «eine finanzielle Substanz erlangt, die qualitativ und quantitativ hochwertig ist». Dies zeige sich – so Ferrari – «zum Beispiel darin, dass auch nach einem Jahr wie 2018, in dem viele Pensionskassen in Unterdeckung gefallen sind, unser Deckungsgrad nach wie vor deutlich über 100 Prozent liegt».

Auch wenn sich die weitgehende Rückversicherung bei den drei Versicherungsgesellschaften AXA, Swiss Life und Basler Leben in der Vergangenheit immer wieder bewährt hat, muss aber festgestellt werden: Angesichts der seit Jahren anhaltend tiefen Zinsen vermögen die garantierten Leistungen der Versicherungsgesellschaften die langfristigen Verpflichtungen von proparis seit längerem nicht vollumfänglich zu decken. Zudem kündigte die AXA bereits letztes Jahr an, aus dem BVG-Vollversicherungsgeschäft auszusteigen. Damit steht proparis vor der Situation, dass nach Ablauf des geltenden Grundvertrags ab 2021 ein deutlich höherer Anteil der Sparkapitalien in eigener Verantwortung bewirtschaftet werden muss.

Auf Herz und Nieren geprüft

Vor diesem Hintergrund hat ein breit abgestütztes und kompetentes Strategieteam mit Unterstützung von externen Experten in den letzten zwei Jahren die proparis-Strategie auf Herz und Nieren geprüft. Der Stiftungsrat verabschiedete im vergangenen Herbst den Schlussbericht. Darin ist die Teilautonomie für die künftige proparis-Strategie das zentrale Stichwort. Laut Ferrari bieten sich dabei «unzählige Varianten der konkreten Ausgestaltung» dieser Teilautonomie, wobei der gute Deckungsgrad und die vorhandene solide Substanz von proparis «zweifellos äusserst hilfreich sind bei der Suche nach der besten Lösung».

Seit Sommer 2018 werden mit den bisherigen Versicherungspartnern jetzt Verhandlungen für die Zeit ab 2021 geführt. «Wir sind daran interessiert, von unseren Partnern ein angemessenes Angebot zu erhalten, das auch die langjährige Zusammenarbeit widerspiegelt», sagte Ferrari vor den Delegierten. Die neuen Verträge seien schliesslich «vertrauensvolles Fundament» der künftigen Zusammenarbeit.

Sicherheit und Verlässlichkeit

«Die Herausforderungen der Zukunft sind für alle Vorsorgewerke dieselben», sagte Aldo Ferrari: «Wir müssen den Versicherten auch in Zukunft ein attraktives Leistungspaket anbieten können, das ihnen im Rentenfall eine gute materielle Grundlage sichert. Die Arbeitnehmenden und die Versicherten müssen in Würde ihren 3. Lebensabschnitt geniessen können.»

Dafür seien die bisherigen Werte der proparis-Strategie auch künftig von zentraler Bedeutung, versicherte Aldo Ferrari vor den Delegierten: «Sicherheit und Verlässlichkeit werden auch künftig unser Wahrzeichen bleiben. Darauf können Sie sich verlassen.»

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