Publiziert am: 08.05.2015

«â€ŠService public » geht anders

FĂśR DIESE ABSURDEN SENDUNGEN ZAHLEN WIR IMMER HĂ–HERE STEUERN AN DEN STAATSSENDER

Qualitativ hochstehende Informationssendungen in allen vier Landes-sprachen sind wichtig. Das ist unbestritten. Eine fundierte und hochstehende Diskussion in der Öffentlichkeit ist gerade in einer direkten Demokratie ein sehr hohes Gut, das unbedingt erhalten bleiben muss. Nur wenn sich alle Bürgerinnen und Bürger in dieser Diskussion wiederfinden, bleiben die wichtigen Klammern, die unsere Gesellschaft in der Schweiz über die Sprachgrenzen hinweg zusammenhält, bestehen.

Das muss aber unbedingt auch möglich sein, ohne dass wir einen überteuerten und selbstgefälligen Staatsapparat unterhalten und ins Unermessliche ausbauen müssen. Wir müssen das Recht und den Anspruch haben, dass die öffentlichen Sender ihre Leistungen des Service public effizient, aber in hoher Qualität erbringen. Die Situation heute bei der SRG steht hierzu im krassen Gegensatz. Ganze Sender der SRG werden überwiegend mit im Ausland eingekauften Serien und Spielfilmen gefüllt. Eine amerikanische Sitcom hat weder mit der Schweizer Kultur noch mit dem berechtigten Informationsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger in einer direkten Demokratie etwas zu tun. Ausländische Castingsshows und mit Werbesendungen gespickte Serien aus Deutschland tragen nichts zum Service public bei.

Unter dem Deckmantel eines schwammigen und je nach Lust und Laune der SRG-Bosse ausgedehnten und zurechtgebogenen Begriffs «Service public» haben sich diese ihren Staatssender vergoldet. Mit der neuen Billag-Mediensteuer werden Millionen an Steuergeldern in einen Staatsapparat gepumpt, bevor über-haupt klar ist, was dieser leisten soll. Sinnvollerweise müsste zuerst diskutiert werden, was die Inhalte sein sollen. Statt diese längst überfällige

Diskussion zu führen, erhält die SRG mit der Finanzierung über die Billag-Mediensteuer faktisch die alleinige Kompetenz zu bestimmen, welchen Service public die Schweiz in welchem Umfang braucht. Da die Mediensteuer nach oben nicht begrenzt ist, kann die SRG aus dem Vollen schöpfen und sich ihre Aufträge selber geben lassen. Zahlen wird das Volk, ohne dass es sich gegen die Steuererhöhungen wehren kann.

In Online-Foren sprechen die Konsumenten Klartext, was sie vom Service public Ă  la SRG halten:

«Die guten Sendungen, von denen nur noch ganz wenige vorhanden sind, sollen gegen ‹Fremdschäm›-Formate ausgetauscht werden. Super Entwicklung. Dann fehlen ja nur noch die peinlichen Nachmittag-Talkshows und Richtersendungen mit den Möchtegernschauspielern! Bringt doch einfach mehr und bessere Filme oder Informationsformate!»

Rosa Rot zum Artikel «SRF findet ‹Swissness Teufelszeug› », Blick Online vom 20.11.2014.

«Wenn jemand mit seinem Geld ins Puff geht, ist das mir egal. Dass man meine TV-Gebühr jedoch für eine Puffsendung missbraucht, geht mir zu weit. Leider glauben beim SRF einige Verantwortliche, mit solch reisserischen Sendungen verlorene Zuschauer zurückgewinnen zu können.»

Hans Wittwer zum Artikel «Zoff wegen ‹Jass im Puff› », Blick Online vom 12.9.2014.

«Für so einen Quatsch werden unsere Billag-Gebühren also verschleudert. Echt fragwürdig!»

Martin Rhyner zum Artikel «Zoff wegen ‹Jass im Puff› », Blick Online vom 12.9.2014.14

«Wenn die Swissness beim SRF fehlt, kann man gleich den ganzen Sender abschaffen und die Billag ebenso.»

Michael Caminada zum Artikel «SRF findet ‹Swissness Teufelszeug› », Blick Online vom 20.11.2014.

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