Publiziert am: 05.10.2018

So schmeckt Neuenburg

TASTE MY SWISS CITY – Mit dem kulinarische Rundgang werden Schweizer Städte neu entdeckt. Dabei zeigen

Einheimische ihre Lieblingslokale und verraten die leckersten Spezialitäten aus der Region. Wir haben die Stadt im 
Drei-Seen-Land für Sie getestet und wurden mit einem wahren Trink- und Esserlebnis abseits des Mainstreams überrascht.

Wir lieben gutes Essen und deshalb wollten wir es uns nicht nehmen lassen, gleich selbst an einem solchen kulinarischen Stadtrundgang teilzunehmen. Wir haben uns für einen «Gourmet-Rundgang» durch die Stadt Neuenburg angemeldet. Die Route wurde vom einheimischen Fotografen Guillaume zusammen­gestellt.

Treffpunkt ist das Tourismusbüro mitten in der malerischen Stadt am Neuenburgersee. Unsere Stadtführerin Alexandra Wilhelm empfängt uns herzlich. Am belebten Hafen erfahren wir von ihr einige geschichtliche Details über die Stadt und deren Bewohner. Danach führt sie uns in Richtung Stadtzentrum zu unserem ersten Stopp. Wir halten am Place Coquillon vor einem Schaufenster, das mit bunten Flaschen und Blumen geschmückt ist. Gemeinsam betreten wir das kulinarische Reich, das bei den Einheimischen für seine exquisiten Spezialitäten bekannt ist und «aux paniers gourmands» heisst. Das «gluschtige» Schaufenster hält, was es verspricht: Wir werden herzlich begrüsst und mit Käse, Fleisch und feinstem Pinot noir verwöhnt – alles regionale Produkte.

Ein Stelldichein mit 
der «Grünen Fee»

Nach einem kleinen Spaziergang durch die lauschige Altstadt treffen wir an der zweiten Station ein – der Boulangerie Maeder. Hier wird uns ein Rahmkuchen und hausgemachte Limonade serviert. Die für die ­Taste my Swiss City Tour ausgewählten Leckereien sind im normalen Verkauf nicht immer erhältlich, so fühlen wir uns geehrt, diese Köstlichkeiten kosten zu dürfen. Mittlerweile haben wir schon ziemlich volle Bäuche, weshalb ein Apéro an der Rue du Seyon bestens ins Programm passt. Wenig später stellen wir in der historischen Brasserie «Le Cardinal» fest, dass die Einheimischen unter Apéro nicht ein Gläschen Weisswein verstehen, sondern damit der «Grünen Fee» mit einem Schluck Neuenburger Absinth huldigen.

«Unter dem Absinth-Brunnen wird das ­Zuckerstück leicht mit Wasser beträufelt, bis es schmilzt.»

Die Brasserie lädt mit alten Male­reien und grünem Interieur zum Verweilen ein. Unter der Anleitung unserer Stadtführerin erlernen wir die korrekte Zubereitung des Getränks: Wir legen ein Zuckerstück auf einen perforierten Löffel über dem Getränk. Unter dem Absinth-Brunnen wird das Zuckerstück leicht mit Wasser beträufelt, bis es schmilzt. Anschliessend wird das Glas mit Wasser aufgefüllt und fertig ist das Getränk. Etwas skeptisch prosten wir einander zu und kosten die «Grüne Fee», welche bei uns aufgrund fehlender Kräuter eher weisslich scheint. Lakritze ist der erste Gedanke. Die 53 Prozent Alkohol merken wir dem Getränk nicht an, der Geschmack jedoch ist sehr aussergewöhnlich und wohl nicht für jedermann.

Flüssige Schokolade und 
andere Kindheitserinnerungen

Zu guter Letzt führt uns die Tour in die Confiserie Wodey Suchard. Bei uns werden Kindheitserinnerungen an das geliebte Suchard-Schokoladenpulver geweckt. Verschiedene Pralinés, Schokoladentörtchen und verflüssigte Schokolade werden uns angeboten. Doch unsere Kapazitäten sind ausgeschöpft; wir nehmen die Leckerei mit auf den Weg nach Hause. Unser Fazit dieser Gourmet-Rundreise durch Neuenburg: Wir haben in diesen knapp drei Stunden nicht nur geschlemmt, sondern auch viel von der zauberhaften Stadt gesehen und wissen jetzt, wie Neuenburg schmeckt. nkr

www.myswitzerland.com/de-ch/campaign-taste-my-swiss-city

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