Schweizerische Gewerbezeitung: Was sollten Unternehmen beachten, wenn sie ihren Provider wählen?

Pius Grüter: Für Unternehmen ist entscheidend, dass der Provider alle gewünschten Standorte leistungsfähig abdecken kann. Dazu sollte der Partner schweizweit und auf mehreren Netzen arbeiten. Zudem ist ein kostenloser und direkter Support mit kurzen Antwortzeiten und garantiertem SLA (Service Level Agreement) notwendig. So erhalten Unternehmen immer qualifizierte Unterstützung, auch wenn es eilt.

Ausfallsicherheit ist ein wichtiges Thema, etwa wenn Filialen mit Kassenterminals angebunden werden müssen. Worauf muss man achten?

Bei kritischen Anwendungen empfiehlt sich immer die Absicherung über eine zweite, unabhängige Erschliessung. Bei Kassenterminals realisieren wir dies üblicherweise über Mobilfunk (UMTS/LTE). Es kommt ein Modul zur Anwendung, das bei Ausfall der Internetanbindung innert Sekunden eine Verbindung über Mobilfunk herstellt. Solche Szenarien haben wir schon mit schweizweit führenden Gastroketten mit über 200 Filialen umgesetzt.

Welche Extras können nützlich sein?

Die Installation und Wartung vor Ort ist für viele IT-Abteilungen eine echte Entlastung. Spezialisten, wie wir sie haben, konfigurieren Router und Firewall routiniert und sicher. Und die Kosten dafür sind überschaubar. Im Anschluss übernehmen wir die Verantwortung für den Betrieb. Für Updates, den Ersatz der Hardware oder auch die Überwachung der lückenlosen Anbindung.

Wie schützen sich Unternehmen vor Cyberangriffen?

Die richtige Konfiguration der Firewall hilft schon einmal. Darüber hinaus überwachen wir auch Verbindungen aktiv oder können zusätzlichen Schutz, etwa vor DDoS-Attacken, einrichten. Wichtig ist hier sicher, dass der Provider die Anforderungen des Kunden kennt und konkrete Schutzmassnahmen anbieten kann. Zudem sollte der Provider über ein Network Operations Team verfügen, das 24/7 arbeitet.

Pius Grüter, Leiter KMU von green.ch, weiss, wie sich Unternehmen sicher vernetzen. Bild: zVg