
«Fremdschäm»-Formate als Service public
NEIN ZUR NEUEN Billag-MEDIENSTEUER – Der Service public der SRG gerät immer mehr unter Druck – die Bevölkerung will nicht länger für ein absurdes TV-Angebot bezahlen.
srg und die demokratie – Billag-Gegner Oliver Kessler erlebte an der Podiumsdiskussion der SRG Zentralschweiz, wie SRF aus Eigeninteresse bewusst die Öffentlichkeit täuscht.
Anfang März fand im Zuger Burgbachsaal eine Podiumsdiskussion der SRG Zentralschweiz statt, die bereits im Vorfeld viel Staub aufgewirbelt hatte. Der Schweizerische Gewerbeverband sgv boykottierte das Podium mit dem Titel «Billag-GebĂĽhren – Abzocke oder Solidarität?», weil es von der SRF-Mitarbeiterin Karin Frei, Âeiner Billag-GebĂĽhren-Empfängerin, geleitet wurde. Als mich die SRG Zentralschweiz bat, in die Bresche zu springen, sagte ich zu.
«Sie versuchte, das Thema zu wechseln, wenn ich Kritische Themen ansprach.»
Karin Frei versuchte sich in ihrer Rolle als «unabhängige» Moderatorin. Ihre charmante Art täuschte nicht darüber hinweg, dass sie eine eindeutige Interessenvertreterin ist. Bei all meinen Voten fiel sie mir ins Wort, während sie die Befürworter des Gebührenzwangs ununterbrochen reden liess.
Sie versuchte stets, das Thema zu wechseln, wenn ich kritische Themen ansprach und die Absurdität der Billag-Gebühren aufzuzeigen versuchte. Erst nachdem ich sie darauf hingewiesen hatte, mich nicht ständig zu unterbrechen und die anderen ungeniert sprechen zu lassen, nahm sie sich etwas zurück, um ihre wahre Rolle nicht vollends offensichtlich werden zu lassen. Dabei war auch eine SRG-Videojournalistin, die das gesamte Podium filmte. Ich hatte sie bereits vor der Debatte gebeten, mir danach das ganze Video zukommen zu lassen, was sie mir auch versprach. Ich erhielt aber nichts weiter als einen propagandistischen Zusammenschnitt von sechs Minuten Länge, auf dem praktisch alle Kernargumente von Nationalrätin Yvette Estermann und mir ausgeblendet wurden. Auch auf meine Nachfrage hin wollte die SRG das ganze Video nicht rausrücken.
Â
Ein zu heisses Eisen fĂĽr die SRG
Dabei erhärtet sich der Verdacht, dass das Podium wohl für die SRG ein zu heisses Eisen wurde, um es veröffentlichen zu können. Der Applaus des Publikums lag nämlich meist bei den Gegnern der Billag-Zwangsgebühren. Die SRG bestätigt so unfreiwillig, dass sie Billag-Gebührengelder dafür einsetzt, um in Zukunft noch mehr Billag-Gebühren zu generieren. Der Mythos von angeblich «unabhängigen» öffentlich-rechtlichen Medien löst sich damit in Luft auf. Höchste Zeit, die Billag-Zwangsgebühren abzuschaffen und diese Abzockerei am Volk zu stoppen.
Olivier Kessler
Gewerbeverband fordert Stopp bei Nachhaltigkeitsregulierung
Juso-Initiative zerstört Schweizer Unternehmertum
Erfolg für Schweizer KMU: WAK-S lehnt Investitionsprüfungsgesetz ab
Keine höheren Lohnabgaben – doch AHV-Finanzierung bleibt ungelöst
Schweizerischer Gewerbeverband sagt Ja zum Entwurf des E-ID-Gesetzes
Das Verschieben von Belastungen reicht nicht: Es braucht einen sofortigen Bürokratiestopp