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Transporter werden immer wichtiger
FLOTTENFAHRZEUGE – In den vergangenen Wochen und den nächsten Monaten wird das Angebot an typischen Flotten-Transportfahrzeugen zünftig aufgewertet. Neu sind Modelle bei Ford, Opel, Renault, Toyota, Fuso und Mercedes-Benz.
Bei den längeren Lebenszyklen von leichten Nutzfahrzeugen sind neue Generationen entsprechend seltener. In diesem Jahr werden die Geschwister Renault Trafic und Opel Vivaro sowie der Ford Transit und der von Mercedes-Benz vertriebene Fuso Canter völlig neu aufgelegt. Bei Toyota wurde der langjährige Bestseller Hiace durch den Proace ersetzt. Die ehemaligen Mercedes-Benz Vito heisst nun V-Klasse und startet mit der Grossraumlimousine.
Toyota Proace
Weil der aus Japan stammende ToÂyota Hiace in Europa nicht mehr angeboten wird, musste sich der europäische Ableger nach einem geeigneten Ersatz umsehen. Man erinnerte sich an die Zusammenarbeit mit PSA (Peugeot/CitroĂ«n) und entschied sich fĂĽr den mittelgrossen Proace. Er ist nahezu baugleich wie der Fiat Scudo, der Peugeot Expert oder der CitroĂ«n Jumpy. Einen guten Eindruck hinterliess der von uns gefahrene Proace mit 128 PS (320 Newtonmeter) starkem, sparsamem Zwei-Liter-Dieselaggregat. Damit hat er in der 1-Tonnen-Klasse beste Voraussetzungen, zumal seine Ausstattung Luna nichts vermissen lässt. Die rundum verglaste Version mit kubischem Laderaum und zwei SeitentĂĽren besitzt hinter der ausreichend geräumigen Fahrerkabine eine fest eingebaute Zwischenwand, so dass das Ladegut einen sicheren Halt findet. Mit einer Ladekapazität von fĂĽnf Kubikmetern (langer Radstand und Hochdach bis 7 Kubikmeter) erfĂĽllt er bereits viele AnsprĂĽche fĂĽr Gewerbler. Mit dem kĂĽrzeren der beiden Radstände (300 und 312 Zentimeter) ist der Proace ĂĽberaus wendig, was bei häufigem Parkieren Vorteile bringt. Der Toyota Proace 2.0D kostet zwischen 32 000 und 43 410 Franken. Die dreiplätzige Fahrerkabine kann durch eine Sitzbank im Laderaum erweitert werden, so dass bis sechs Personen transportiert werden können.
Fuso Canter
Der kleine Frontlenker-Lastwagen Fuso Canter ist seit der Zusammenarbeit mit Mitsubishi bei Mercedes-Benz zuhause. Als Leichtlastwagen mit 3,5 Tonnen Gesamtgewicht ist er als Chassis-Kabine oder mit Doppelkabine verfügbar. Als Antrieb dient ihm ein drei Liter grosser Vierzylinder in drei Leistungsstufen: 130, 150 und 175 PS. Mit Nutzlasten von 1,3 bis 1,6 Tonnen bewältigt er die ihm auferlegten Aufgaben problemlos, zumal drei Radstände (2,5, 2,8 und 3,4 Meter) einen massgeschneiderten Aufbau zulassen. Die Preise liegen zwischen 37 630 und 45 954 Franken.
Ford Transit
Nach den kleineren Modellen Transit Connect und Transit Custom erscheint in diesen Tagen der grosse Transit in völliger Neuaufmachung. Er ist geräumiger, leichter und gleichzeitig stärker und sparsamer geworden. Dabei hat Ford vor allem auf geringe Betriebskosten geschaut, ohne dass die Lebensdauer darunter leidet. Neben drei unterschiedlichen Radständen, vier Gesamtlängen und zwei Dachhöhen sind ĂĽber 200 VaÂrianten auszumachen, welche jede Transportaufgabe bis zu 4,7 Tonnen zu lösen imstande ist. Der 2,2 Liter grosse Duratorq-Turbodiesel wird in den Leistungsstufen 100, 125 und 155 PS angeboten. Er treibt je nach Modell die Vorder-, die Hinterachse oder beide Achsen an. Entsprechend weit ist die Preisspanne, die sich von 29 268 bis auf 66 177 Franken erstreckt.
Mercedes-Benz V-Klasse
Mit einer Grossraumlimousine läuten die Stuttgarter eine neue Ära bei den mittelgrossen Transportern ein. Als erstes erscheint die bis acht Plätze bietende Luxusversion. Ein 2,1 Liter grosser Turbodiesel nach Euro-VI dient als Kraftquelle. Er generiert 136 (V 200), 163 (V 220) oder 190 PS (V 250) und verbindet so enorme Kraft mit dem Verbrauch eines Personenwagens. Viele sinnvolle Assistenzsysteme – darunter Seitenwindausgleich, Spurhaltung, Traktionskontrolle und Berganfahrhilfe – sorgen für eine sichere Fahrt. Gebaut werden soll die V-Klasse in zwei Radständen und drei Gesamtlängen. Die Preise werden erst später bekanntgegeben.
Opel Vivaro und Renault Trafic
Die neue Generation des beliebten Duos wurde gemeinsam entwickelt. Der Opel wird in Luton (Grossbritannien) produziert, der Renault in Sandouville (Frankreich). Beide verfügen über eine hochmoderne Sicherheitsarchitektur und sparsame 1,6-Liter-Bi-Turbomotoren (circa 89 bis rund 145 PS). Über 270 unterschiedliche Varianten mit mehreren Radständen und Dachhöhen machen die Wahl zur Qual. Noch vor den Sommerferien sollen die beiden Neulinge ihren Marktauftritt erleben.
Roland Hofer
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