Der sgv spricht sich vehement gegen die Erhöhung der Lohnprozente aus
Verkannter Vorreiter
KLIMA – Verfolgt man die aktuelle Debatte über das Klima, erhält man leicht den Eindruck, das Land gehöre zu den übelsten Schmutzfinken überhaupt. Doch genau das Gegenteil stimmt. Die Schweiz ist Spitzenreiter in Sachen Klimaschutz.
Der Schweizer Ausstoss an Treibhausgasen macht etwa ein Promille der weltweiten Emissionen aus. Das ist wenig. Aber noch beeindruckender sind die Zahlen zur Schweizer Energieeffizienz. Gerade im Vergleich zu den EU-Ländern fallen die grossen Leistungen im Klimaschutz auf.
Vergleich mit direkten Nachbarn
Zum Beispiel: Der EU-Durchschnitt im jährlichen Bruttoenergieverbrauch beträgt 3,3 Tonnen Erdöläquivalent pro Person. In der Schweiz sind es drei. Die Nachbarländer mit ähnlichen Temperaturen – Deutschland und Österreich – haben einen Durchschnittsverbrauch von 3,9 Tonnen pro Jahr.
Bei den Treibhausgasemissionen pro Person und Jahr wird dieses Bild noch deutlicher. Die Schweiz emittiert 6,4 Tonnen. Der EU-Durchschnitt ist um einen Drittel höher und beträgt 8,7 Tonnen. In Österreich sind es 9,4 und in Deutschland sogar 11,4 Tonnen. Auch bei der CO2-Intensität des Bruttoinlandprodukts liegt die Schweiz unten, d.h. sie erscheint als besonders klimaschonend. Für ein US-Dollar BIP wird in der Schweiz 0,07 Kilo CO2 ausgestossen. In Österreich sind es 0,14 und in Deutschland 0,18 Kilo.
Noch interessanter: Die in der Parlamentsdebatte als ach-so-sauber gepriesenen skandinavischen Länder stehen viel schlechter dar. Pro US-Dollar BIP stösst Schweden 0,10 Kilo CO2 aus, Dänemark 0,12 und Finnland sogar 0,21. Der EU-Durchschnitt beträgt 0,2 Kilo CO2 pro US-Dollar BIP.
Unser Klimaregime funktioniert
Angesichts dieser Zahlen ist die Frage mehr als berechtigt: Warum wird in der Öffentlichkeit immer wieder kolportiert, die Schweiz sei ein Klimasünder? Eine Erklärung gibt es nicht.
«fakten sind klar.»
Doch es bleiben die Fakten. Das Schweizer Klimaregime funktioniert. Es basiert auf einem Mix aus Technologie, Anreizen und Strafen. Dieser Mix muss nicht geändert werden, denn die Ziele werden schon heute erreicht. Gerade deswegen ist die Schweiz Vorreiterin. Für die Klimapolitik gilt: Man sollte nichts kaputt machen, das funktioniert.
Henrique Schneider,
Stv. Direktor sgv
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