Publiziert am: 04.11.2022

Wenn die Form der Funktion folgt

Mobilität – Hochdachkombis erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit, sowohl im Nutzfahrzeugbereich als auch als Personenwagen. Auch in diesem Fahrzeugsegment werden inzwischen Varianten mit reinem Elektroantrieb angeboten.

Sie leisten dem Gewerbe treue Dienste, sind aber auch im zivilen Bereich immer gefragter: Hochdachkombis erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Enorm viel Platz auf kompakter Fläche samt praktischen Schiebetüren – das wissen nicht nur Handwerker und Lieferdienste, sondern auch Familien und Menschen mit einem aktiven Lebensstil zu schätzen. Viele Hersteller haben das erkannt und bieten ein solches Modell an. Fast immer gibt es eine Nutzfahrzeug- und eine Lifestyle-Variante.

Spricht man von Hochdach-kombis, so kommt man um ein Modell nicht herum: den VW Caddy. Er ist in der Schweiz seit Jahren der Topseller in diesem Segment. Der als Kastenwagen (Cargo) oder als Pw-Variante (Kombi) erhältliche Caddy kostet ab 21 680 respektive ab 27 916 Franken (alle Preise inkl. MwSt.). Er wird in zwei Längen mit einem Ladevolumen bis 3,7 Kubikmeter sowie in diversen Motorisierungen und sogar als Micro-Camper (California) angeboten.

Kooperationen sind üblich

Der Ford Transit Connect basiert technisch auf dem VW Caddy. Er wird als Kastenwagen, als Van mit Doppelkabine und als Personentransporter (Kombi) sowie in zwei Längen angeboten. Auch von ihm gibt es eine zivile Variante (Tourneo Connect). Der Kastenwagen hat Platz für bis zu 3,6 Kubikmeter Ladegut, ist in drei Motorisierungen und in fünf Ausstattungsvarianten erhältlich und kostet ab 25 300 Franken. Die Pw-Variante Tourneo Connect kostet ab 30 260 Franken.

Solche Kooperationen zwischen mehreren Herstellern sind im Nutzfahrzeugsektor weit verbreitet. Gleich vier Geschwister sind der Citroën Berlingo, der Peugeot Partner, der Opel Combo und der ToyotaProace City. Sie alle teilen sich die gleiche technische Basis, sind aber innen und aussen unterschiedlich gestaltet. Das maximale Ladevolumen beträgt zwischen 3,9 und 4,4 Kubikmeter. Die Preise der Nutzfahrzeugvarianten starten bei rund 27 000 bis 30 000 Franken, die Pw-Versionen kosten zwischen 28 000 und 40 000 Franken.

Elektrisch auf die letzte Meile

Ein weiteres Geschwistergespann sind der Renault Kangoo, der Mercedes-Benz Citan und der Nissan Townstar. Die Technik stammt aus Frankreich, die Japaner und die Deutschen haben ihre Variante selbst gestaltet und mit unterschiedlichen Features ausstaffiert. Auch diese drei sind als Liefer- und als Personenwagen erhältlich. Das maximale Ladevolumen variiert zwischen 2,5 und 3,9 Kubikmeter, die Einstiegspreise der Nutzfahrzeugvarianten liegen zwischen 22 000 und 25 700 Franken, die zivilen Versionen sind ab 27 800 bis 30 480 Franken zu haben.

Spannend: Die meisten dieser Hochdachkombis werden inzwischen auch als Elektrovariante angeboten. Bei Ford ist immerhin eine Stromversion des kleineren Transit Courier in der Pipeline und soll 2024 zu den Händlern kommen, vom VW hat der deutsche Tuner Abt eine Variante mit Batterieantrieb entwickelt. Elektro-Hochdachkombis haben eine vergleichsweise bescheidene Reichweite – damit noch genügend Laderaum und Zuladung möglich sind, darf die Batterie nicht zu gross dimensioniert sein. Für Lieferungen auf der letzten Meile sowie im lokalen Einsatz sind sie aber dennoch bestens geeignet.

Dave Schneider

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