Publiziert am: 17.05.2019

Wie in echt operieren

VIRTAMED AG – Das Schweizer Unternehmen ist weltweit führend, wenn es um die virtuelle Schulung von minimalinvasiven

Operationen geht, und ist mit dem Export Award von Switzerland Global Enterprise (S-GE) ausgezeichnet worden.

Wenn ein Start-up wie die VirtaMed AG 12 Jahre nach seiner Gründung in der Schweiz 100 Mitarbeitende beschäftigt und mit nahezu 1000 Simulationsgeräten einen Exportanteil von 95 Prozent erreicht, dann hat das Unternehmen sehr viel richtig gemacht. Und den Export Award 2019 verdient.

«VirtaMed ist weltweit führend im Bereich hochwertiger virtueller Simulationen», sagt Phil Norris, Leiter Marketing und Analytik beim in Schlieren ansässigen Unternehmen. Das bedeutet, «dass chirurgische Eingriffe in einer risikolosen Umgebung trainiert werden können». Grundlage für die Entwicklung ihrer Produkte war die Idee einiger ETH-Absolventen, die Ausbildung in der modernen Medizin zu verändern: «So wie Piloten ihr Handwerk in Flugsimulatoren erlernen, helfen wir Medizinern, Erfahrungen zu sammeln, bevor sie ihre Patienten behandeln.» So lassen sich nun Arthroskopien am Knie, am Sprunggelenk, an Hüfte oder Schulter ebenso üben wie urologische Eingriffe oder solche im gynäkologischen Bereich. Mittlerweile werden mit nahezu 1000 VirtaMed-Simulatoren in 50 Ländern kostengünstig endoskopische Fertigkeiten geübt – in Ausbildungskrankenhäusern und medizinischen Trainingszentren wie bei Herstellern von medizintechnischen Produkten. «Die Wirksamkeit unserer Simulatoren als Lernwerkzeug wird durch zahlreiche Studien belegt, und dies im Vergleich zu traditionellen Methoden wie im Vergleich mit Wettbewerbern», führt Phil Norris aus.

Von Amerika nach Japan

In den letzten Jahren hat VirtaMed ein weltweites Netzwerk von Vertriebspartnern aufgebaut. Grösster Markt sind die USA mit einem Umsatzanteil von 50 Prozent. Dieser wird dank eines tüchtigen Distributors sowie des strategischen Vorgehens der eigenen Niederlassung erzielt. «Wir erweiterten unser Verkaufsteam mit After-Sales-Support-Mitarbeitern, um zeitnah und lokal auf die Wünsche unserer Kunden reagieren zu können», so Norris. Aufgrund des Erfolgs in Nordamerika baute VirtaMed auch in China ein Vertriebsnetz auf und eröffnete im vergangenen Jahr eine Tochtergesellschaft in Shanghai. «Auch in Frankreich ist unsere Präsenz seit dem Markteintritt 2012 stets gewachsen», so der Marketingleiter, «und ebenso in Deutschland, wo VirtaMed erfolgreich mit dem führenden Hersteller von endoskopischen Geräten zusammenarbeitet.»

Aktuell wird der Markteintritt in Japan vorbereitet, bei dem VirtaMed auf die Unterstützung von Switzerland Global Enterprise vertraut. Noch gibt’s weltweit grosses Wachstumspotenzial, Phil Norris sagt dazu: «Während sich die Simulation als Schulungsmethode etabliert, wird VirtaMed weiterhin Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die für jeden Markt skalierbar sind. Und die von lokalen After-Sales-Teams unterstützt werden, die nah am Kunden sind und schnell auf deren Wünsche reagieren.»

Gewinner Export Award 2019

VirtaMed durfte den Export Award im Rahmen des Aussenwirtschaftsforums von Switzerland Global Enterprise entgegennehmen. Ruth Metzler-Arnold, Verwaltungsratspräsidentin von S-GE, überreichte die Trophäe. «Die VirtaMed AG hat es geschafft, mit höchst präzisen Simulatoren auf dem Weltmarkt zu überzeugen. Mit einer durchdachten Exportstrategie beliefert das Unternehmen sowohl Kunden in den aufstrebenden als auch in den reifen Märkten», sagt Ruth Metzler-Arnold stolz. «Zudem zeigt die Erfolgsgeschichte der VirtaMed AG, wie eine internationale Vertriebsstrategie zum schnellen Wachstum eines Unternehmens in der Schweiz beitragen kann.»

www.virtamed.com

www.s-ge.com/exportaward

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