Publiziert am: 23.04.2021

Wir sind zurück und übernehmen!

Das Virus hat uns alle beeinflusst. Wie es jetzt aber weitergehen soll, das liegt ganz bei uns. Geben wir auf, resignieren wir oder warten wir einfach ab? Tun wir so, als wäre nichts gewesen oder stellen wir im Gegenteil sogar alles auf den Kopf? Das entscheiden wir selber. Lange, viel zu lange wurde unser Schicksal bereits dominiert vom Staat und seinen Bürokraten. Er machte uns abhängig von seinen widersprüchlichen Informationen, seinen dauernd ändernden Regeln, von seinen Unterstützungszahlungen für Schäden, die er selber verursachte. Seine Omnipräsenz machte uns klein, unsicher und liess uns oft einsam zurück.

Aber Hand aufs Herz, wir haben doch auch schon schwierige Situationen durchgestanden. Wir mussten uns durchkämpfen, verändern und neu orientieren. Aber irgendwie ist es uns immer wieder gelungen, die Herausforderungen zu meistern. Warum sollte das jetzt anders sein? Wer, wenn nicht wir selber, soll denn in Zukunft die Welt am Laufen halten, Neues schaffen, die Menschheit voranbringen? Denn eines ist klar: Unternehmer werden gerade nach der Krise gebraucht! Sie retten die Welt – nicht unzählige Verwaltungsakte oder staatliche Umverteilung. Sie bringen das Leben wieder ins Lot, für viele. Und die gute Nachricht für uns alle: Chancen und Möglichkeiten gibt es in so einer Zeit unzählige. Gerade in der Schweiz können und wollen sich viele etwas leisten. Während Corona haben viele sogar noch Geld gespart. Sie wollen wieder etwas erleben, Spass haben, unbeschwerte Stunden verbringen. Sie wollen Sport treiben, Neues erleben und soziale Kontakte pflegen. Und auch wieder einmal etwas Gutes essen, ohne selber kochen zu müssen. Die zurückerhaltenen Möglichkeiten bringen wieder Kraft und Lebensfreude zurück.

Natürlich müssen wir anpacken, Neues ausprobieren, Mut zeigen, etwas riskieren. Aber wir können auch viel erreichen. Und wer, bitte schön, wenn nicht wir, soll das alles jetzt angehen? Jeder/jede an seinem/ihrem Ort, mit seinen/ihren Möglichkeiten. Binden wir den Staat und seine «Experten ohne Verantwortung» mit ihrer unglaublichen Macht und ihren störenden Eingriffen in unserem Alltag wieder zurück. Von ihnen können wir sowieso keine innovativen, schlagkräftigen Lösungen erwarten. Vertrauen wir wieder mehr auf unsere Demokratie und unseren Föderalismus, auf Freunde und Familie und ein aktives Vereinsleben. Dieser Zusammenhalt macht uns erfolgreich und einzigartig.

Was die Mehrheit gut findet, macht die Mehrheit glücklich. Und für die Entscheide ist dann auch die Mehrheit verantwortlich. Diese direkte Demokratie ist der Grundpfeiler des politischen Systems der Schweiz. Etwas, wofür in anderen Ländern sogar unter Einsatz des eigenen Lebens gekämpft wird. Die direkte Demokratie hat sich über 150 Jahre in der Schweiz bewährt und bewiesen, da sie insgesamt ein besseres Leben bringt als alle Regierungen und Bürokraten. Sie bringt den höchsten Wohlstand, die geringste Verschuldung und die tiefste Arbeitslosigkeit. Diese Vorteile kamen uns bereits während der Krise zugute, helfen uns aber jetzt auch entscheidend beim Wiederaufbau nach der Krise! Viele wichtige Grundfreiheiten, wie arbeiten dürfen, sich bewegen, sich sozial treffen oder sich versammeln, waren über Monate nicht mehr zugelassen. Diese Freiheiten müssen wir uns nun zurücknehmen. Lassen wir uns nicht verunsichern und lassen wir uns unsere Rechte nicht mehr weiter nehmen. Denn wir haben bereits über Generationen bewiesen, dass wir Verantwortung übernehmen und das Schicksal in die eigenen Hände nehmen können. Wir haben eigene Ideen und wissen auch, wie man sie umsetzt.

Lasst uns deshalb nicht mehr zurückschauen und lamentieren, was gewesen ist oder was hätte sein können. Lasst uns jetzt viel eher zusammen die Zukunft gestalten, eine Zukunft, die vorwärts schaut und kreativ Neues schafft. Wir müssen vorangehen, voller Zuversicht, Mut und Vertrauen. Das braucht es jetzt. Trauen wir uns etwas zu, nützen wir unsere Freiheiten und steigen wir beherzt in die Hosen. Für Euren persönlichen Einsatz danke ich Euch und freue mich auf unsere gemeinsame Zukunft!

* Die Bündner SVP-Nationalrätin und Unternehmerin Magdalena Martullo-Blocher ist Vizepräsidentin und Delegierte des Verwaltungsrates der EMS-CHEMIE HOLDING AG.

www.martullo-blocher.ch

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