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«Wir sprechen dieselbe Sprache»
Helpy-Experten
Auf der Webplattform helpy empfiehlt die Stiftung KMU Schweiz ein Panel an ausgewiesenen Fachexperten zu den wichtigsten Fragestellungen für KMU. Im Vorfeld werden die einzelnen Experten kurz vorgestellt:
Marcel Egger, Inhaber der 1 2 Business Innovationen in Luzern
Schweizerische Gewerbezeitung: Sie unterstützen KMU bei ihrem Innovations-Konzept. Wie gehen Sie da gewöhnlich vor?
n Marcel Egger: Zuhören und Verstehen: Wir starten auf Basis des aktuellen Zustandes und schauen zurück auf die letzten Jahre. Dieser Dialog zwischen Inhaber oder Geschäftsführer und mir schafft Vertrauen, Verständnis und macht schleichende Veränderungen der letzten Jahre bewusst. Kein Unternehmen stand vor fünf Jahren dort, wo heute – und es wird in fünf Jahren wiederum nicht da stehen, wo heute.
Was sind konkret Ihre Dienstleistungen für KMU?
n Unterstützen dort, wo der Schuh drückt: Vom Unternehmer für Unternehmer. Wir sprechen dieselbe Sprache: Nicht Theorie, sondern Praxis. Wir sprechen über Strategie, Markt, Marktleistungen, Vermarktung, Prozesse – dies stets aus Kundensicht. Aus diesen Betrachtungen finden wir gemeinsam mit Sicht von aussen garantiert Lösungsansätze, strategisch und/oder operativ.
Wie bleiben KMU innovativ?
n Sich selbst hinterfragen: Wieso kaufen Kunden bei uns? Welches ist unser Existenzgrund? Welchen Sinn erfüllen wir? Was war, was ist, was wird sein? Und deren viele Fragen mehr. Mit Offenheit raus aus der Wohlfühlzone, gespickt mit treibender Neugier. Daraus entstehen echte Innovationen, welche dem Markt dienen und welche den Wert des eigenen Unternehmens steigern.
Kein Unternehmen stand vor fünf Jahren dort, wo heute – und es wird in fünf Jahren wiederum nicht da stehen, wo heute.
Wie entstehen erfolgreiche Innovationen?
n Mit Sicht von aussen nach innen: vom Markt zur eigenen Firma. Allseits anerkannter Druck zur Notwendigkeit von Innovation, ergänzt mit gemeinsam vereinbarten und damit getragenen Zielen, bildet die Erfolgsbasis. Die Bereitstellung der nötigen und möglichen Ressourcen (personell und materiell) sowie ein klar messbarer Aktionsplan (wer, was, bis wann) führen zum Ziel.
Was sind die grössten Herausforderungen für KMU auf dem Weg, innovativ zu sein?
n Erfolg und Vorurteile überwinden: Der heutige Erfolg ist der grösste Feind des künftigen Erfolges. «Es geht uns ja gut, weswegen sollen wir etwas verändern? Ich kenne das Geschäft seit xx Jahren, von aussen kann mir eh niemand helfen.» Die Lösung dazu ist Offenheit gegenüber Neuem und den ersten Schritt dazu tun.
Interview: Corinne Remund
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