Sich auf die eigenen Stärken rückbesinnen
Steuern – Die Schweiz sollte aufhören, in Steuerfragen die Musterschülerin zu spielen – zum Beispiel bei der OECD-Mindeststeuer. Wie lange wollen wir noch Regeln befolgen, die uns schaden?
Steuern – Die Schweiz sollte aufhören, in Steuerfragen die Musterschülerin zu spielen – zum Beispiel bei der OECD-Mindeststeuer. Wie lange wollen wir noch Regeln befolgen, die uns schaden?
PRIVATE PFLEGE – Die Angehörigenpflege entlastet das System, kann jedoch ohne klare Regeln zu einem unkontrollierten Kostentreiber werden. Die Association Spitex privée Suisse, der Verband der privaten Spitex-Organisationen, fordert mehr Transparenz.
Unheilige Allianzen – Ob Konzernverantwortungsinitiative oder EU-Entwaldungsverordnung: Um Wettbewerbsvorteile zu erhalten, steigen Grossfirmen gerne mit wirtschaftsfeindlichen NGOs ins Bett.«Das ist höchst fragwürdig», sagt sgv-Direktor Urs Furrer. «Denn auf der Strecke bleiben die KMU.»
FINANZPLATZ – Gezielte Anpassungen im Finanzmarktrecht sollen es ermöglichen, dass Hypotheken auch ohne Vertragsänderungen an die SNB übertragen werden können. Dadurch sind nicht nur die Banken im Ernstfall abgesichert, sondern auch die Realwirtschaft, die auf funktionierende Kreditstrukturen angewiesen ist. Es gilt, hier rasch zu handeln.
SCHWEIZ–EU – Für den Schweizerischen Gewerbeverband sgv ist rund um die Behandlung des EU-Pakets ein basisdemokratisch abgestütztes Verfahren wichtig. Die Mitglieder des sgv sollen zu Wort kommen und ihre Position darlegen können. Ihre Antworten sind bis zum 19. September einzureichen.
Strassentransport – Die Weiterentwicklung der LSVA ist vergangene Woche in die parlamentarische Debatte gestartet. Der Schweizerische Gewerbeverband sgv fordert diesbezüglich unter anderem mehr Planungs- und Investitionssicherheit für Unternehmen sowie die Wahrung der Technologieneutralität.
TITELZUSÄTZE – Die Aufwertung der Abschlüsse der höheren Berufsbildung ist ein dringendes Anliegen. Nicht zuletzt geht es darum, die Unternehmen mit qualifizierten inländischen Fachkräften zu versorgen.
AHV-FINANZIERUNG – Die jüngste Korrektur der Aussichten für die AHV birgt die Gefahr von Selbstgefälligkeit und verleitet dazu, grundlegende Entscheidungen weiter hinauszögern. Zu glauben, dass «alles in Ordnung ist», weil das Basisszenario heute günstiger erscheint, bedeutet, die AHV auf Sicht zu steuern und darauf zu setzen, dass die Konjunktur auf ewig günstig bleibt.
REGULIERUNG – Der Bund darf nicht an der Übernahme der teuren und schädlichen EU-Nachhaltigkeitsbürokratie festhalten. Die KMU leiden massiv unter diesem Regulierungsmonster – und verlieren Kraft fürs Kerngeschäft. Das kann sich die Schweiz nicht leisten.
HANDELSKRIEG – Internationaler Handel ist kein Nullsummenspiel – er schafft Wohlstand auf beiden Seiten. Während Grossmächte ihre Wirtschaftsblöcke abschotten, stehen Schweizer KMU vor grossen Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, die Produktivität zu steigern und Absatzmärkte zu diversifizieren.
SAMMELKLAGEN – Der Ständerat behandelt in der Herbstsession, ob die Schweiz Sammelklagen einführen soll. Dieser Paradigmenwechsel wäre gefährlich: Sammelklagen schaffen eine Kultur des Misstrauens und öffnen dem Missbrauch durch NGOs Tür und Tor.
REVITALISIERUNGSPROGRAMM – Schweizer KMU stehen durch externe und hausgemachte Probleme massiv unter Druck. Der sgv fordert deshalb ein umfassendes RevitaÂliÂsierungsÂprogramm, das auf drei Pfeilern ruht: einem schlankeren Staat, höherer Produktivität und einem breiter abgestĂĽtzten Aussenhandel.
universitärer politaktivismus – «Mehr gendern, weniger aufmüpfen»: Mit pseudowissenschaftlichen Argumenten sollen Wähler von Rechtsparteien EU-weit wieder auf den richtigen – sprich: linken – Weg gebracht werden. Finanziert mit «Horizon»-Geldern – und vom SBFI.
TITELZUSÄTZE – Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerates (WBK-SR) hat Ende Juni mit den Arbeiten an der Revision des Berufsbildungsgesetzes begonnen, welche eine Stärkung der höheren Berufsbildung mit sich bringt. Dabei wurden auch die Sozialpartner angehört. Der sgv machte dabei klar: Die Wirtschaft braucht eine Aufwertung der höheren Berufsbildung.
URNENGANG – Die Abstimmung am 28. September über die Abschaffung des Eigenmietwerts stellt eine grosse Chance dar. Seit rund 100 Jahren belastet diese Fantasiesteuer die Eigenheimbesitzer. Mit einem Ja würde diese historische Steuerungerechtigkeit endlich korrigiert – und zudem die Wirtschaft angekurbelt.
Leistungsschutzrecht – Mit der Vorlage zum Leistungsschutzrecht will der Bundesrat die grössten Anbieter von Online-Diensten zu einer Vergütung verpflichten, wenn sie Text- und Bildvorschauen aus journalistischen Veröffentlichungen nutzen. Der sgv beurteilt das Vorgehen kritisch und übereilt.
AHV UND BVG – Das Dreisäulensystem der Schweiz ist einmalig. AHV und berufliche Vorsorge (BVG) ergänzen sich zusammen mit der steuerlich begünstigten dritten Säule und wirken gesamtwirtschaftlich optimal. Für die Zukunft braucht die Schweiz jedoch mutige Schritte, findet Vorsorgeexperte Werner C. Hug.
BUNDESFINANZEN – Die Schweiz befindet sich in Bezug auf ihre Haushaltsführung an einem entscheidenden Scheideweg. Das unverhältnismässige Wachstum der gebundenen Ausgaben bedroht das Haushaltsgleichgewicht. Letzteres aber ist eine Voraussetzung, um in Krisenzeiten Handlungsspielraum zu haben.
KOMMISSIONSGEBĂśHREN – Seit Jahren leiden KMU-Händler unten den hohen KomÂmisÂsionsÂgebĂĽhren, welche ihnen bei bargeldlosen Kundenzahlungen entstehen. Neue Regelungen des PreisĂĽberwachers und der Wettbewerbskommission sind ein Schritt in die richtige Richtung. Doch der sgv fordert noch weitere Massnahmen zur Entlastung der KMU.
AHV – Der Ständerat will die AHV mit einem tiefen Griff in unser aller Portemonnaies massiv ausbauen. Insbesondere die starke Erhöhung der Lohnbeiträge wird die KMU sehr hart treffen. Sie reagieren am empfindlichsten auf einen Anstieg der Arbeitskosten. Darunter leiden wiederum als erstes die Lehrstellen – und damit die jungen Menschen.
INVALIDENVERSICHERUNG – Die IV entwickelt sich zum Fass ohne Boden. Die Neurenten sind seit 2012 um 42 Prozent in die Höhe geschnellt. Insbesondere junge Menschen beziehen immer häufiger eine Rente. Um den Kollaps zu verhindern, braucht es dringend eine echte Strukturreform – und sicher keine Abwälzung der Kosten auf die KMU und die ArbeitÂnehmer.
SCHIENENGĂśTERVERKEHR – Das revidierte GĂĽtertransportgesetz wurde im März 2025 verabschiedet. Dessen Bestimmungen sollen nun im Rahmen einer Verordnungsänderung konkretisiert werden. Der sgv fordert nach wie vor einen eigenwirtschaftlichen Betrieb des EinzelÂwagenÂladungsverkehrs.
ZĂ–LLE – Statt angesichts des «ZollÂhammers» zu jammern, schlägt der Gewerbeverband ein RevitaÂliÂsierungsÂprogramm mit drei Säulen vor: Die Verschlankung des Staates, eine Steigerung der Produktivität und die Diversifizierung des Aussenhandels bringen die Schweiz und ihre WirtÂschaft langfristig wieder auf Kurs.
KONZERNVERANTWORTUNGSINITIATIVE 2.0 – Die Eidgenössische Volksinitiative «FĂĽr verantÂwortungsÂvolle Grossunternehmen – zum Schutz von Mensch und Umwelt» klingt gut, ist in Wahrheit aber ein gefährlicher Irrweg. Sie wĂĽrde Schweizer Firmen mit weltweit einzigartigen Haftungspflichten ĂĽberziehen und unsere Wettbewerbsfähigkeit untergraben. Ein Nein ist daher zwingend.
AUSSERPARLAMENTARISCHE Kommissionen – Der Nationalrat will einen Viertel der ausserparlamentarischen Kommissionen abschaffen. Gut so: denn diverse Kommissionen machen knallharte, öffentlichkeitswirksame Lobbyarbeit – ohne gesetzlichen Auftrag.
Gewerbeverband fordert Stopp bei Nachhaltigkeitsregulierung
Juso-Initiative zerstört Schweizer Unternehmertum
Erfolg für Schweizer KMU: WAK-S lehnt Investitionsprüfungsgesetz ab
Keine höheren Lohnabgaben – doch AHV-Finanzierung bleibt ungelöst
Schweizerischer Gewerbeverband sagt Ja zum Entwurf des E-ID-Gesetzes
Das Verschieben von Belastungen reicht nicht: Es braucht einen sofortigen Bürokratiestopp