G. M. aus L: «Wir sind im Garten- und Landschaftsbau tätig. Ein guter Kunde erteilte mir kürzlich den Auftrag, die Steintreppe zu seinem Hauseingang zu ersetzen. Meine Mitarbeitenden stellten während der Arbeiten fest, dass die angrenzende Schwellenmauer aus Holz in sehr schlechtem Zustand war und erneuert werden sollte. Aus Kostengründen wollte der Kunde diese Arbeiten jedoch ausdrücklich auf einen späteren Zeitpunkt zurückstellen. Nur zwei Wochen nach Fertigstellung der Treppe stürzte die Schwellenmauer nach einem heftigen Unwetter ein, zog Teile der neuen Treppe in Mitleidenschaft und verschüttete teilweise auch das Nachbargrundstück. Unser Kunde und auch sein Nachbar schickten mir die Rechnungen für die Wiederinstandstellungsarbeiten. Meine Rechnung hat er bis heute nicht bezahlt. Der eingeschaltete Experte meiner Betriebshaftpflichtversicherung bestätigte in seinem Bericht, dass wir korrekt gehandelt hätten und dass wir am Einsturz der Schwellenmauer kein Verschulden tragen. Weiter verwies er uns an die Rechtsschutzversicherung. Lohnt sich denn eine Rechtsschutzversicherung überhaupt?»

Sehr geehrter Herr M. – Ihr Betriebshaftpflichtversicherer hat korrekt gehandelt: Er hat festgestellt, dass die Ansprüche des Kunden gegenüber Ihrem Unternehmen ungerechtfertigt sind und hat diese abgelehnt. Diese Leistung, also das Abwehren unberechtigter Forderungen, wird allgemein als «passiver Rechtsschutz» bezeichnet und ist in Betriebshaftpflichtversicherungen grundsätzlich mitversichert. Wenn es aber darum geht, Ihnen zu Ihrem Recht zu verhelfen, Sie also bei rechtlichen Auseinandersetzungen zu unterstützen, geht es um «aktiven Rechtsschutz». Diesen bietet Ihnen die Rechtsschutzversicherung.

Vielfältiger Schutz

Eine Rechtsschutzversicherung bietet Versicherungsschutz in verschiedensten Rechtsgebieten mit flexibel zusammenstellbaren Deckungsbausteinen:

• Schadenersatzrecht – zum Beispiel Geltendmachung von ausservertraglichen Schadenersatzansprüchen gegenüber Dritten.

• Strafrecht – zum Beispiel Unterstützung, wenn jemand beschuldigt wird, eine Straftat fahrlässig begangen zu haben.

• Datenschutzrecht – Unterstützung zum Beispiel bei Anschuldigungen gegen das Bundesgesetz für Datenschutz.

• Sachen- und Nachbarrecht – etwa bei zivilrechtlichen Streitigkeiten aus Besitz und Eigentum sowie bei Streitigkeiten mit Nachbarn.

• Vertragsrecht – zum Beispiel bei Streitigkeiten aus obligationenrechtlichen Verträgen.

In der Regel können Sie den Versicherungsschutz mit einer Verkehrsrechtsschutz für Rechtsfälle ergänzen, die mit den Fahrzeugen Ihres Unternehmens zusammenhängen.

Professionelle Hilfe bei Rechtsstreitigkeiten

Im Versicherungsumfang sind Gerichts- und Anwaltskosten sowie Kosten für Expertisen und Gutachten enthalten. Abgesehen von Schadenersatzleistungen sind zudem sogar Prozesskostenentschädigungen eingeschlossen und Vorschusskautionen oder Betreibungskosten gedeckt.

Eine Rechtsschutzversicherung bietet viele Vorteile: Bei einem Rechtsstreit haben Sie einen professionellen und kompetenten Partner zur Seite. Sie können das finanzielle Risiko von Rechtsstreitigkeiten mit flexiblen Deckungsbausteinen absichern und geniessen in den versicherten Rechtsgebieten Versicherungsschutz. Meistens profitieren Sie zudem von unentgeltlichen telefonischen Rechtsauskünften durch eine Helpline.

Nehmen Sie mit Ihrer Beraterin oder Ihrem Berater Kontakt auf – sie stimmen Ihren Rechtsschutz optimal auf die Bedürfnisse Ihres Gartenbauunternehmens ab.