Publiziert am: 03.03.2023

Kraftakt Frauenstimm- und Wahlrecht

AUSSTELLUNG – Der lange Weg der Schweizer Frauen zur Teilhabe an zivilen und politischen Rechten wurde in einer multimedialen Projektion aufgearbeitet. Die Show ist nun im Landesmuseum Zürich zu sehen.

Lange blieben die Frauen in der Schweiz von zivilen und politischen Rechten ausgeschlossen. Das Ringen um Frauenrechte seit dem 19. Jahrhundert war zäh, der Weg zur politischen Partizipation steinig. Das 1971 eingeführte Frauenstimm- und wahlrecht war ein entscheidender Schritt im Kampf um die Umsetzung der Rechtsgleichheit. Mehr als 350 historische Bilder wurden in der mehrsprachigen Projektion des Vereins Hommage 2021 verarbeitet und zeigen eindrücklich die immensen Leistungen der Frauen auf dem Weg zu ihren politischen Rechten.

Das 50-Jahr-Jubiläum des Frauenstimm- und wahlrechts ist zwar vorbei. Doch die Geschichte der Schweizer Frauen ist damit noch lange nicht zu Ende erzählt. Dank einer Partnerschaft mit dem Verein Hommage 2021 und der Unterstützung der Gebert Rüf Stiftung kann die Multimediashow vom 9. Februar bis zum 16. April im Landesmuseum Zürich gezeigt werden. Dort trifft die Projektion, die im Sommer 2021 das Bundeshaus erstrahlen liess, ab Mitte März auf die grosse Wechselausstellung «Zum Geburtstag viel Recht – 175 Jahre Bundesverfassung» und ergänzt diese thematisch ideal.

175 Jahre Bundesverfassung – Ausstellung im Landesmuseum

Seit 175 Jahren hat die Schweiz ohne Unterbruch eine demokratische Verfassung. Das dem Bundesstaat zugrunde liegende Rechtsdokument beeinflusst das tägliche Leben direkt und indirekt. Und weil sich der Alltag seit 1848 laufend verändert, wird auch die Bundesverfassung der jeweiligen Zeit angepasst. Zum 175. Geburtstag blättert das Landesmuseum Zürich in der Geschichte der Schweizerischen Bundesverfassung und schaut dabei vor allem auf die Grundrechte. Die Besuchenden bewegen sich spielerisch im Spannungsfeld zwischen politischen Rechten, Pflichten und der persönlichen Freiheit. die Ausstellung wird ab dem 17. März gezeigt. CR

www.landesmuseum.ch

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