Publiziert am: 15.09.2023

Die Schweiz ist vorne dabei

NACHHALTIGKEIT – Die Schweiz gehört zu den nachhaltigsten Ländern der Welt. Da können Linke und ihre mut­willigen Helfer kleben und heulen, wie sie wollen. Diesen Erfolg verdankt das Land dem Einsatz der KMU, die tag­täg­lich nachhaltig handeln – also öko­no­misch, sozial und auch ökologisch.

Wer als Betrieb ausbildet und eine gut kapitalisierte Pensionskasse hat, ist nachhaltig. Denn Nachhaltigkeit ist die Verbindung des Ökonomischen, Sozialen und Ökologischen. Die Linke und ihre mutwilligen Helfer können kleben und heulen, wie sie wollen: Die Schweiz gehört aber zu den nachhaltigsten Ländern der Welt. Ohne Wenn und Aber!

Doch von Anfang an: Nachhaltigkeit wird definiert als das Zusammenbringen von ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten in der Wertschöpfung. Besser, als wenn sich die drei Elemente ergänzen, ist, wenn aus ihnen Synergien entstehen.

Nachhaltigkeit als Normalfall …

Schaut man die Schweizer Realität an, ist Nachhaltigkeit der Normalfall. Über 90 Prozent der Unternehmen sind eigentümergeführt, was ein sehr gutes soziales Kriterium ist. Diese Firmen beschäftigen um die 70 Prozent der Leute, was wiederum ein ökonomisches Kriterium ist.

Weil Eigentümer Verantwortung für die Firma und für die Zukunft der Branche tragen, bilden sie auch aus. Die Berufsbildung ist so eine nachhaltige Synergie, weil sie ein ökonomisches und ein soziales Ziel verfolgt. Das Erreichen des einen Ziels fördert das Erreichen des anderen.

Die gleiche Synergie entsteht in der Altersvorsorge. Anders als die staatlichen Institute stehen die privaten Vorsorgewerke in der Regel sehr gut da. Ihr Kapital ist auf die Zukunft ausgerichtet und sie können Krisen überstehen. Die richtige Wahl der Pensionskasse ist zusammen mit der Berufsbildung eine der nachhaltigsten Entscheide des Unternehmers. Pensionskassen erfüllen einen ökonomischen und sozialen Zweck. Also haben wir hier wieder Synergie.

… auch im Ökologischen

Wer jetzt sagt, dass bisher nichts über das dritte Element der Nachhaltigkeit, die Ökologie, gesagt wurde, kann beruhigt sein. Auch hier ist Nachhaltigkeit der Normalfall. Über verschiedene Programme reduzieren Schweizer Unternehmen ihre Treibhausgasemissionen.

Die Energieagentur der Wirtschaft EnAW verbindet in ihrem Ansatz Wirtschaftlichkeit und Emissionsreduktion. Sie schafft also Synergien. Ihre Erfolge sprechen für sich. Denn die Schweizer Unternehmen haben ihre Ziele mehr als erfüllt. Die CO2-Reduktion ist grösser ausgefallen, als sie nach Gesetz hätte ausfallen müssen.

Dieser Erfolg zeigt sich auch in den übergeordneten Zahlen. Die Schweiz hat tiefe Treibhausgasemissionen pro Kopf. Während der EU-Durchschnitt 8,2 Tonnen CO2-Äquivalente pro Kopf beträgt, liegt der Schweizer Wert merklich darunter, bei 6,1 Tonnen. Die umliegenden Länder weisen mit Ausnahme Italiens alle einen grösseren Ausstoss aus: Deutschland 10,1 Tonnen, Österreich 9,3 und Frankreich 6,8.

Das gleiche Bild ergibt sich bei der CO2-Intensität. Sie misst den Ausstoss von Treibhausgasen pro Franken Wertschöpfung. Der Schweizer Wert liegt unter einem Kilo. Das ist etwa gleich viel wie Schweden und Finnland und tiefer als alle anderen europäischen Wirtschaften, die USA, Kanada oder Japan.

Nachhaltigkeit als Pfad

Bei der ganzen Diskussion über Nachhaltigkeit ist eines wichtig: Sie ist kein definitiver Zustand, sondern ein Entwicklungspfad. Was heute als nachhaltig zählt, ist morgen schon veraltet. Wer heute sagt, die Schweiz sei nicht nachhaltig, ist – umgekehrt – nicht hilfreich. Denn sie ist es. Die Frage ist, wie sie nachhaltiger werden kann.

Dafür braucht sie mehr Berufsbildung. Heute ist sie aber nicht auf diesem Weg. Sie braucht auch mehr Kapitalprinzip in der Altersvorsorge. Auch hier ist man auf gefährlichem Pfad. Bezüglich des Umgangs mit der Ökologie braucht sie mehr Marktinstrumente. Doch die Politik freut sich ob Geboten und Verboten.

Wer ein Interesse hat, den Schweizer Erfolg in der Nachhaltigkeit zu stärken, setzt auf Freiheit, Verantwortung und Unternehmertum. Nachhaltigkeit kann von Privaten mit privaten Mitteln umgesetzt werden. Ein staatlicher Ansatz geht die Gefahr ein, sich in Bürokratie und Inputsteuerung statt Wirkung zu verlieren.

Henrique Schneider,Stv. Direktor sgv

www.perspektiveschweiz.ch

Seiten 7 & 13

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