Publiziert am: 17.11.2023

Mit breiter Brust in die zweite Runde

Skoda Kodiaq – Die zweite Generation des Flaggschiffs der tschechischen VW-Tochter soll die beliebten Eigenschaften des Mittelklasse-SUV in die Zukunft führen.

Skodas Flaggschiff, der Mittelklasse-SUV Kodiaq, nimmt für die VW-Tochter eine bedeutende Rolle ein, auch wenn das Modell in den hiesigen Verkaufscharts inzwischen hinter Octavia, Enyaq und Karoq nur noch an vierter Stelle liegt. Doch das Modell ist ein wichtiger Imageträger für die Tschechen und lockt nach wie vor viele Neukunden zur Marke. «Seit seinem Marktstart 2016 hat der Kodiaq wesentlich zum Wachstum von Skoda beigetragen und konsequent den Nerv unserer Kunden getroffen», beschreibt es Skoda-Chef Klaus Zellmer. Die nun lancierte zweite Generation habe alles, um diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben: «Der Neue hebt die von unseren Kunden geschätzten Qualitäten auf ein neues Level: mehr Platz, mehr Features, mehr Effizienz.»

«Zu den Schweizer Händlern rollt die zweite Generation des Mittelklasse-SUV voraussichtlich im zweiten Quartal 2024.»

Dass der neue Kodiaq mehr Platz bietet, erkennt man auf den ersten Blick. Mit einer Länge von 4,76 Metern ist er im Vergleich zum Vorgänger um gut sechs Zentimeter gewachsen, und das sieht man ihm auch an. «Von der Front zum Heck spannt sich eine Linie, die das Auto optisch in die Länge zieht», erklärt Skoda-Chefdesigner Oliver Stefani. Einmal Platz genommen, bestätigt sich dieser Eindruck: Das Platzangebot ist tatsächlich sehr grosszügig, auf den ersten beiden Sitzreihen sowieso, doch nun findet man auch auf der versenkbaren dritten Reihe genügend Raum für Kopf und Beine. Der Kofferraum wurde um 75 Liter grösser, misst nun 910 Liter in der fünfsitzigen Konfiguration und kann durch Umklappen der Rücksitze auf 2105 Liter erweitert werden. Das ist ein Argument. Und sogar als Siebensitzer finden hinter der dritten Sitzreihe noch 340 Liter Platz.

Neuer Plug-in-Hybrid

Design-Chef Stefani und sein Team waren bei der Neugestaltung des Kodiaq eher zurückhaltend, was für die Marke aber typisch ist. Die zweite Modellgeneration trägt weiterhin das «Vieraugengesicht» des Vorgängers, das nun aber moderner interpretiert wurde. Statt der auf Wunsch illuminierten verti-kalen Streben im Kühlergrill, die man vom Elektro-SUV Enyaq kennt, trägt der Kodiaq auf Wunsch eine Leuchtleiste quer durch den Grill, die von den Streben unterbrochen wird – das verleiht dem Tschechen im Dunkeln erneut einen eigenen Look. Das Cockpit wird von einem frei stehenden 13-Zoll-Touchscreen dominiert, hinter dem Lenkrad ein weiterer Bildschirm für die wichtigsten Informationen sowie ein grosses Head-up-Display.

Auch bei der Antriebspalette setzen die Tschechen auf Evolution statt Revolution. Die Diesel- und Benzin-Mildhybriden umfassen ein Leistungsspektrum von 110 kW /150 PS bis 150 kW / 204 PS und sind je nachdem mit Front- oder Allradantrieb kombinierbar.

Neu ist hingegen der 1,5-Liter-Benzin-Plug-in-Hybridantrieb, der dank einer 25,7-kWh-Batterie eine rein elektrische Reichweite von über 100 Kilometern schaffen soll und auch an der Schnellladesäule mit 50 kW (DC) geladen werden kann.

Mehr technische Details will Skoda noch nicht bekannt geben, genauso wenig einen Startpreis. Zu den Schweizer Händlern rollt die zweite Generation des Mittelklasse-SUV voraussichtlich im zweiten Quartal 2024.

Dave Schneider

www.skoda.ch

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