Publiziert am: 05.07.2024

Damit der Weg frei wird

NATIONALSTRASSEN – Investitionen in die National­strassen­infrastruktur führen dazu, dass der Verkehr dort, wo er am störendsten ist – in den Ortschaften – reduziert wird. Statt­dessen fliesst er schnell und effizient auf den National­strassen. So werden die Siedlungsgebiete entlastet und die Lebensqualität erhöht.

Im Herbst wird die Schweizer Stimmbevölkerung über sechs Projekte aus dem Strategischen Entwicklungsprogramm (STEP) Nationalstrassen befinden. Diese haben zum Zweck, Engpässe auf dem Nationalstrassennetz zu beseitigen. Dadurch sollen störende und belastende Stausituationen behoben werden, damit der Verkehr flüssig, schnell und sicher abgewickelt werden kann. Darüber hinaus verfolgt das STEP aber noch ein weitreichenderes Ziel: die Entlastung der Siedlungsgebiete.

Autobahnen wirken entlastend

Die Nationalstrassen bündeln den Verkehr fernab der Städte und Ortschaften auf schnellen und sicheren Transitachsen. Dadurch entlasten sie bewohnte Gebiete, welche von übermässigem Verkehr verschont bleiben. Umgekehrt kommt es bei Engpässen und Stau auf den Nationalstrassen zu Ausweichverkehr in den Ortschaften. Aktuell ist dies in vielen Regionen – und besonders zu den Stosszeiten – oft der Fall. Dieser Ausweichverkehr ist in bewohnten Gebieten besonders störend, denn er verstopft dort die Strassen, führt zu Lärm und Schadstoffemissionen und stellt ein Risiko für die Verkehrssicherheit dar.

STEP löst den Knoten

Damit der Verkehr ungehindert auf den Nationalstrassen fliessen und dadurch Ausweichverkehr in den Ortschaften vermieden werden kann, braucht es Investitionen in das Nationalstrassennetz. Mit gezielten Projekten packt STEP das Problem an der Wurzel. Durch Engpassbeseitigungen wird dafür gesorgt, dass der Verkehr wieder fliessen kann und die Ortschaften wirksam entlastet werden. Entsprechend beschloss das Parlament im vergangenen Herbst sechs prioritäre Projekte, über welche das Volk noch in diesem Jahr abstimmen wird.

Engpassbeseitigung fĂĽr weniger Verkehr in den Ortschaften

Die Wirksamkeit solcher Engpassbeseitigungsmassnahmen beweist die dritte Röhre des Gubristtunnels bei Zürich. Im Januar vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) veröffentlichte Daten zeigen, dass das Stauaufkommen auf der Autobahn im ersten Halbjahr nach Inbetriebnahme der dritten Tunnelröhre massiv abnahm.

«Mit gezielten Projekten packt ‹STEP› das Problem ‹Stau› an der Wurzel.»

Gleichzeitig verzeichneten auch Strassen in den Gemeinden, welche typische Ausweichrouten für den Gubriststau darstellen, bis zu 20 Prozent weniger Verkehr.

Dies zeigt deutlich, dass sich der Verkehr von den Kantons- und Gemeindestrassen hin zu den Nationalstrassen verschiebt.

«Weniger ENGPÄSSE BEDEUTEn WENIGER STAU – UND DAMIT MEHR LEBENSQUALITÄT IN DEN ORTSCHAFTEN.»

Davon profitieren nicht nur die Verkehrsteilnehmer, welche schneller ans Ziel kommen, sondern auch die Anwohner in den Ortschaften, welche nicht mehr unter übermässigem Verkehr, Lärm, Abgasen und Unfallrisiken leiden müssen. Die Lebensqualität nimmt so merklich zu.

sgv unterstĂĽtzt Nationalstrassenprojekte

Aufgrund der Entlastungswirkung, welche die Nationalstrassen für die Städte, Agglomerationen und Dörfer in der Schweiz erbringen, unterstützt auch der Schweizerische Gewerbeverband sgv die vom Parlament beschlossenen Projekte. Damit werden bestehende Engpässe in den Regionen Basel, Bern, Genf-Lausanne, Schaffhausen und St. Gallen angepackt. Dies bedeutet weniger Stau auf den Autobahnen, weniger Verkehr in den Ortschaften und eine bessere Lebensqualität für alle.

Michèle Lisibach, Ressortleiterin sgv

www.zusammen-vorwaertskommen.ch

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