Helion ist bereits seit 2008 mit ausgeprägtem Pioniergeist und Innovationssinn unterwegs (vgl. Nebenartikel). «Wir sind mit dem Willen ungewöhnliche Wege zu gehen und sich immer wieder neue zu erfinden, gross geworden», erklärt CEO Noah Heynen. Er ist Elektroingenieur und hat ein EMBA an der HSG absolviert. Er ist zudem Vorstandsmitglied von Swissolar, dem Elektromobilitäts-Dachverband Swiss eMobility sowie von aeesuisse. Seit Herbst 2022 gehört die Helion Energy AG zur AMAG Group AG, dem grössten Automobilhandelsunternehmen. «So ist gemeinsam mit AMAG ein neuer und innovativer Energiedienstleister für nachhaltige Mobilität und nachhaltiges Wohnen entstanden», sagt Heynen. Denn Mobilität, Energie und Infrastruktur werden in Zukunft untrennbar miteinander verbunden sein. «Wir können heute bereits die Solaranlage mit der Wärmepumpe und dem Elektrofahrzeug intelligent vernetzen und steuern», sagt COO Samuel Beer. Er hat den Studiengang HF Elektrotechnik absolviert. Er ist zudem GLP-Kantonsrat Solothurn, Mitglied der Geschäftsprüfungskommission des Kantons Solothurn und sitzt im Vorstand Parlamentarische Gruppe Wirtschaft und Gewerbe sowie im Vorstand KMU- und Gewerbeverband Kanton Solothurn. So bietet Helion seiner Kundschaft eine einzigartige Komplettlösung und differenziert sich gleichzeitig klar von seinen Mitbewerbenden.

Einzigartige Komplettlösungen

Helion ist im Bereich Installation und Vernetzung von Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und Ladestationen tätig. «Dank unserer Smart-Energy-Lösung Helion ONE lassen sich die verschiedenen Energieerzeuger vernetzen und perfekt aufeinander abstimmen – für eine optimale Wirtschaftlichkeit. Ein Eigenverbrauch von 30 Prozent (ohne Smart-Energy-Lösung) kann damit typischerweise auf 50 bis 60 Prozent gesteigert werden», so Beer und Heynen doppelt nach: «Damit bieten wir unserer Kundschaft eine einzigartige Komplettlösung.» Helion entwickelt die intelligente Steuerung ständig weiter und ergänzt sie um neue Funktionen, denn durch das neue Stromgesetz ergeben sich immer wieder neue Möglichkeiten. Mit dem Helion Solartarif bietet das Unternehmen zudem die Möglichkeit, den überschüssigen, selbst produzierten Solarstrom zum Fixtarif oder zum Börsentarif zu verkaufen. Helion hat bereits mehr als 12 000 Projekte in jeder Dimension realisiert. Dank dem interdisziplinären Team von über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist Helion schweizweit aktiv und mit sieben Niederlassungen – Cham, Rivera, Rothenburg, St. Gallen, Volketswil, Yverdon und Zuchwil – in sämtlichen Sprachregionen regional verankert. Erneuerbare Energien und Energieeffizienz bilden den Kern aller geschäftlichen Überlegungen. Die Helion Energy AG ist sowohl im B2B- wie auch im B2C-Bereich tätig: Einfamilienhaus-, Liegenschafts-Besitzer, -Verwaltungen, KMU, Industrie.

Mobilität, Energieund Infrastruktur

«Smarte Lösungen revolutionieren die Energie-Zukunft, sie holen das Beste aus der Solaranlage heraus. Mobilität, Energie und Infrastruktur werden in Zukunft untrennbar miteinander verbunden sein. Wir können heute bereits die Solaranlage mit der Wärmepumpe und dem Elektrofahrzeug intelligent vernetzen und steuern» , sagt Heynen. Eine Ladestation/Wallbox ist ein Muss für e-Auto-Fahrer und sie lohnt sich, da sie schnelles und bequemes Laden zu Hause ermöglicht. «Richtig geplant, ist die Kombination aus Wallbox und Photovoltaik eine rentable Lösung», so Beer. Bei einer privaten Ladestation ist wichtig, dass diese kommunikationsfähig ist, um künftig die Ladestation auch nach dem Energiemarkt zu steuern. Im Mehrfamilienhaus ist zwingend zu berücksichtigen, dass ein Lastmanagement verwendet werden muss.

Neue Ausbildungsgänge im Solarbereich eingeführt

Die Branche befindet sich im ständigen Wandel. «Es ist unsere Aufgabe, immer auf dem neusten Stand zu bleiben, um die hohe Qualität halten zu können.» Gut ausgebildete Fachleute sind dabei der wichtigste Faktor. Deshalb haben die beiden Energiespezialisten die Ausbildung der benötigten Fachkräfte mit der Helion Academy schon vor ein paar Jahren selbst in die Hand genommen. «Unsere aktuellen Mitarbeitenden erhalten kontinuierlich Schulungen zu wesentlichen Themen. Dank des Helion TrainingCenters bereiten wir sie optimal auf die Arbeit auf der Baustelle vor. Sie können praxisnahe Schulungen wie auf einer echten Baustelle absolvieren», erklärt Beer. Auch neue Mitarbeitende verfügen schon über das wichtigste Wissen, die nötigen Fertigkeiten, wenn sie zum ersten Mal bei der Kundschaft auf der Baustelle sind. Sie liefern von Beginn weg die gewünschte Qualität.

«Wir setzten bereits vor einigen Jahren auf eine eigene Ausbildung.»

Helion ist Branchenleaderin und will zu einer der wichtigsten, kompetentesten Ausbildnerinnen der Branche werden. Dazu hat das Unternehmen die gesamte Berufsbildung neu aufgebaut, die Berufs- und Praxisbildner geschult und so dafür gesorgt, dass sämtliche rechtlichen Voraussetzungen geschaffen sind. Helion hat im Schuljahr 2024/25 erstmals die neue Berufslehren «Solarmonteur/-in EBA» und «Solarinstallateur/-in EFZ» gestartet. Solarinstallateur/-innen mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) absolvieren eine dreijährige Lehre. Sie lernen, wie Anlagen auf Schräg- und Flachdächern montiert werden, verlegen Kabel, befestigen die Leitungsführung, installieren Wechselrichter sowie Heimspeicher und nehmen die Anlagen in Betrieb. Zudem lokalisieren sie Störungen und führen Wartungsarbeiten oder Reparaturen an Modulen durch. Auch mit dem Rückbau und Recycling von Anlagen sind sie nach der Lehre bestens vertraut.

Solarmonteur/-innen mit Eidgenössischem Berufsattest (EBA) absolvieren eine zweijährige Lehre. Ihr Einsatzbereich umfasst die Montage sowie den Rückbau und das Recycling von Solaranlagen.

Nach wie vor wichtig sind in der Branche Quereinsteiger, um die nötigen Fachkräfte zu gewinnen. Helion hat eine lange Erfahrung in Ausbildung von Quereinsteigern: «Wir setzten bereits vor einigen Jahren auf eine eigene Ausbildung.» Wer eine technische Grundausbildung hatte, konnte bei Helion das Installieren von Solaranlagen in wenigen Monaten erlernen. Neue Mitarbeitende starteten damals mit einem zweiwöchigen Kurs und absolvierten je nach Kenntnisstand weitere Ausbildungsmodule. So wurden Quereinsteigende, wie zum Beispiel Dachdecker, Automechaniker, Gärtnerinnen, Landwirte oder Fachkräfte aus der Eventbranche zu «Solateur/-innen» ausgebildet und der Grundstein für das Helion TrainingCenter war gelegt.

Neue Chancen dank Stromgesetz

Eine Herausforderung im Metier der erneuerbaren Energien ist die schwankende Nachfrage in sämtlichen Bereichen. Es gilt, in der dynamischen Branche, mit dem Crash 2016 wegen Fördermodell, dem Boom 2020 und 2022 durch Corona und der Versorgungskrise durch den Ukrainekrieg die Balance zu halten. «Momentan drängen viele neue kleine Anbieter auf den Markt und wir befinden uns in einer Marktkonsolidierung», hält Heynen fest. Für die Zukunft haben die zwei Helion-Gründer in der aufstrebenden Branche noch viele Pläne. «Wir wollen als Gesamtlösungsanbieter für Private und Geschäftskunden und in der ganzen Schweiz präsent sein. Wir bauen die 100 Prozent erneuerbare Schweiz», so Beer und Heynen ergänzt: «Mit unseren Partnern werden wir in den nächsten Jahren das Schnellladenetz in der Schweiz massiv weiter ausbauen.»

Corinne Remund

www.helion.ch