Publiziert am: 07.02.2025

Für die Schweizer ist der Fall klar

Verkehrsmonitor – Wenn es ums Auto geht, sind Herr und Frau Schweizer besitzorientiert: Gemäss einer Studie kaufen vier von fünf Schweizern ihr Auto, nur 16 Prozent leasen ihr Fahrzeug. Auto-Abos interessieren noch wenige.

Gemäss dem «Schweizer Mobilitätsbarometer», einer repräsentativen Studie zum Mobilitätsverhalten, wollen Herr und Frau Schweizer ihr Auto nach wie vor besitzen. Die vom Meinungsforschungsunternehmen Sotomo im Auftrag des Autoimporteurs Astara Schweiz durchgeführten Studie zeigt: Rund 80 Prozent der befragten Personen haben ihr Auto gekauft. Nur 16 Prozent nutzen dazu ein Leasing.

«In ländlichen Gebieten verfügen neun von zehn Haushalten über ein eigenes Auto.»

Noch wenig Bedeutung haben hingegen neuere Mobilitätsformen. Lediglich 8 Prozent haben eine Mitgliedschaft bei einem Carsharing-Anbieter. Immerhin ist es für 22 Prozent der Befragten eher oder sehr wahrscheinlich, dass sie in den nächsten fünf Jahren einen Carsharing-Dienst nutzen werden. Das Angebot von Auto-Abos wird in der Schweiz hingegen bisher nur von wenigen genutzt. Hier sind die Schweizerinnen und Schweizer gemäss der Studie noch skeptisch eingestellt: Nur für rund 2 Prozent der Befragten ist es sehr wahrscheinlich, dass sie in den nächsten fünf Jahren einen solchen Abo-Dienst nutzen werden. Weitere 6 Prozent sehen es als eher wahrscheinlich an.

Umweltbedenken nehmen zu

Das Auto hat in der Schweiz weiterhin einen hohen Stellenwert. Gemäss der Studie ist das Auto nach wie vor das am meisten verbreitete Verkehrsmittel: Bei 80 Prozent der Befragten steht mindestens ein Auto in der heimischen Garage. Dabei gibt es grosse Unterschiede zwischen Stadt und Land: Während in den Grossstädten nur jeder zweite Haushalt über ein eigenes Auto verfügt, sind es in ländlichen Gebieten neun von zehn Haushalten. Das umgekehrte Bild zeigt sich beim öffentlichen Verkehr: In den Grossstädten besitzen 84 Prozent der Schweizerinnen und Schweizern ein ÖV-Abo, während auf dem Land nur rund die Hälfte der Bevölkerung über ein solches verfügt.

Was der Verkehrsmonitor von Astara auch zeigt: In den letzten Jahren haben Umweltbedenken rund um das Thema Mobilität bei den Schweizerinnen und Schweizern zugenommen. Mehr als ein Drittel der Befragten gab an, ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn sie ein Auto mit Verbrennungsmotor nutzen. Bei den unter 36‑jährigen Personen sind es gar 44 Prozent. Diese Umweltbedenken schlagen sich auf die Kaufabsichten nieder: 70 Prozent der befragten Autobesitzer gaben an, dass ein tiefer CO2-Ausstoss eher wichtig oder sehr wichtig sei bei der Autoauswahl. Von dieser Gruppe gaben rund 40 Prozent an, dass sie sich voraussichtlich als Nächstes ein Elektroauto kaufen würden.

Dave Schneider

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