Publiziert am: 14.03.2025

Eine sinnvolle Erweiterung des Portfolios

Mini Aceman SE – Die britische BMW-Tochter hat eine neue Baureihe eingeführt – die erste, die es ausschliesslich mit Elektroantrieb gibt. Der Aceman reiht sich zwischen dem kleinen Cooper und dem SUV Countryman ein und punktet mit einem guten Platzangebot.

Mini wäre eigentlich prädestiniert für den radikalen Wechsel auf den Elektroantrieb – so, wie es beispielsweise Smart vorgemacht hat. Doch die britische BMW-Tochter hält weiterhin am Verbrennungsmotor fest, bietet aber immerhin parallel be-reits Elektrovarianten an. Und nun kommt mit dem neuen Aceman das erste rein elektrische Modell ins Line-up: ein Crossover, der sich zwischen dem kleinen Cooper und dem SUV Countryman einreiht.

Wie bei der Elektroversion des Cooper stammt auch beim Aceman die gesamte Technik vom chinesischen Kooperationspartner Great Wall Motor (GWM). Einstiegsvariante ist der Aceman E mit einer Leistung von 135 kW/184 PS, der in 7,9 Sekunden auf Tempo 100 spurtet und eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h schafft. Sportlicher ist der von uns gefahrene Aceman SE mit 160 kW/218 PS, der in 7,1 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt und maximal 170 km/h erreicht. Die schwächere Version hat einen 42,5-kWh-Akku für eine WLTP-Reichweite von 310 Kilometern, der SE soll dank 54,2 kWh Batteriekapazität immerhin 406 Kilometer schaffen. Beim Laden sind beide leider ziemlich lahm: An der DC-Säule liegen maximal 75 bzw. 95 kW drin, daheim an der AC-Wallbox 11 kW.

Jede Menge Fahrspass

Ganz anders verhält es sich auf der Strasse – dort ist der neue Aceman SE alles andere als lahm. Quickfidel und spritzig pirscht der Crossover durch die City, versprüht mit seinem durch und durch digitalen Cockpit mit rundem, gestochen scharfem OLED-Screen, bunten Fahr-Modi und lustigen Spielereien gute Laune, wo auch immer er hinkommt. Das Cockpit teilt sich der Aceman mit dem neuen Cooper, doch äusserlich hebt sich der neue Crossover durch seine Designsprache klar vom Rest der Modellpalette ab: Eigenwillig geformte Scheinwerfer, klobige schwarze Radhäuser, modellierte Flanken – im Gegensatz zum sehr glatt geschliffen gezeichneten neuen Mini Cooper hat der Aceman deutlich mehr Ecken und Kanten und dürfte damit im Strassenverkehr mehr auffallen.

Und weil der Neue im Vergleich zum kleinen Cooper deutlich mehr Platz im Innenraum bietet, kommt er durchaus auch für kleine Familien infrage – zumindest als Zweitwagen. Der Kofferraum fasst 300 Liter, was für Einkäufe und Wochenendgepäck locker reicht. Ist man zu zweit unterwegs, kann er durch Umklappen der Rücksitze auf 1005 Liter erweitert werden. Damit ist der neue Aceman eine sinnvolle Erweiterung des Modellportfolios der BMW-Tochter – ein spassiger Elektro-Crossover, der bestimmt seine Fangemeinde fin-den wird. Die Preise starten bei 41 700 Franken bzw. 45 400 Franken für die Version SE.

ds

www.mini.ch

Auf einen Blick

Mini Aceman SE

Karosserie:

Crossover mit 5 Türen und 5 Plätzen

Masse (L Ă— B Ă— H):

4079 Ă— 1754 Ă— 1514 mm

Kofferraum: 300 bis 1005 Liter

Leergewicht/Nutzlast:

1785 / 450 kg

Antrieb: Elektromotor, Frontantrieb

Leistung: 160 kW (218 PS)

Drehmoment: 330 Nm

Fahrleistungen: 170 km /h,

0–100 km /h in 7,1 Sekunden

Batteriekapazität:

49,2 kWh (netto)

Ladeleistung:

95 kW (DC), 11 kW (AC)

Verbrauch (WLTP):

14 bis 14,7 kWh auf 100 Kilometer

Reichweite (WLTP):

384 bis 405 Kilometer

Garantie: 3 Jahre

Preis: ab 45 400 Franken

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