Publiziert am: 10.04.2015

Der Neue sieht wie ein Adler

AKTUELLER TEST – In der fĂŒnften Auflage hat der Subaru Outback AWD nicht nur an Eleganz ­gewonnen. Hinter der Windschutzscheibe sitzen zwei Augen und sorgen fĂŒr «EyeSight».

SelbstverstĂ€ndlich verfĂŒgt der neue Outback ĂŒber den symmetrischen Allradantrieb (AWD), der ihn zu mehr befĂ€higt als nur fahren. Die fĂŒnfte Generation ist an den nun schmalen, die Breite betonenden Scheinwerfern sofort erkennbar. Insgesamt sind die Proportionen erhalten geblieben, allerdings haben sich fast alle Masse verĂ€ndert. Outback heisst, dass das Fahrzeug deutlich höher auf den 17-Zoll-RĂ€dern steht. Durch die grosse Bodenfreiheit von 20 Zentimetern ist der Outback ein idealer Begleiter fĂŒr all jene, die auch auf Baustellen oder im Wald zu tun haben.

Neues Interieur

Völlig neu ist das Interieur, das einen robusten Eindruck hinterlĂ€sst. Die klassische Anordnung der Anzeigen passt gut zum gradlinigen Eindruck. Recht verspielt wirken dagegen die vielen Tasten im Lenkrad, die dafĂŒr sorgen, dass die HĂ€nde fast nie loslassen mĂŒssen. Stark aufgerĂŒstet wurde bei den elektronischen Fahrerassistenten, den Unterhaltungsmöglichkeiten sowie der Navigation.

Gar einzigartig ist das in den meisten AusfĂŒhrungen serienmĂ€ssige EyeSight-System. Die beiden Kameras hinter der Frontscheibe erfĂŒllen eine Vielzahl von Funktionen. Sie können durch rĂ€umliches «Sehen» Objekte erkennen und zuordnen (Fahrzeugheck, FussgĂ€nger, Roller). Sie sorgen fĂŒr ausreichenden Abstand, wenn auf der Autobahn mit Tempomat gefahren wird. Sie erkennen auch, wenn der Outback seine Spur verlĂ€sst, und lösen gar einen Bremseinsatz aus, wenn ein Unfall droht. Das ausgereifte System ist eine echte UnterstĂŒtzung des Fahrers.

Der neue Outback muss in diesem Jahr ohne die zivilere Version Legacy auskommen. Deren Produktion lÀuft aus und sie wird im Lauf des Jahres durch den sportlichen Levorg ersetzt.

Kraft aus dem Drehzahlkeller

Unser Outback war mit dem Boxerdiesel und der Lineartronic-KraftĂŒbertragung bestĂŒckt. Das heisst stufenloses CVT-Getriebe mit sieben vordefinierten Fixiermöglichkeiten, wenn mit den Schaltwippen am Lenkrad gearbeitet wird. Im Abseits befestigter Fahrbahnen oder im Tiefschnee spielt der Diesel seine Vorteile gegenĂŒber dem ebenfalls lieferbaren 2,5-l-Benziner mit 175 PS klar aus. Trotz X-Mode fĂŒr mehr Kraft im GelĂ€nde oder auf Schnee und Bergabfahrtkontrolle ist der neue Outback aber kein echtes GelĂ€ndefahrzeug, sondern ein Reisekombi, der deutlich mehr kann. Kommt dazu, dass er sich ausgezeichnet als Zugfahrzeug eignet, denn er darf bis zu 1,8 Tonnen gebremst an den Haken nehmen.

Alles in allem ist der neue Outback AWD gegenĂŒber seinem VorgĂ€nger deutlich moderner geworden. Die Karosserie ist rund 50 Kilo leichter und trotzdem stabiler.

Roland Hofer

WISSENSWERTES

Modell:‹Subaru Outback AWD Boxerdiesel

Motor:‹4 Zyl., 1998 ccm, Turbodiesel

Leistung (kW⁄ PS):‹110 ⁄150 bei 3500 ⁄min

Drehmoment (Nm): ‹350 von 1800 bis 2400 ⁄min

KraftĂŒbertragung: ‹stufenlos CVT ⁄ 4 ×4

Fahrleistungen: Spitze 192 km ⁄h, 0–100 km ⁄h 9,9 Sek.

Verbrauch (EU-Norm): ‹6,1 l ⁄100 km, CO2 159 g ⁄km

Masse (LxBxH): ‹4815 ×1840 ×1605 mm

Laderaum: ‹560 bis 1850 Kubikdezimeter

Nutzlast: 520 Kilogramm

Preis (Fr.): 41 950.–

Infos: www.subaru.ch

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