BRIEF AN DEN BUNDESRAT
2014 ist das offizielle Jahr der Berufsbildung. FĂĽr den Schweizerische Gewerbeverband sgv ist dies aber mehr als bloss ein Marketinganlass: Er will
bei der Stärkung des Erfolgsfaktors «duale Berufsbildung» einen entscheidenden Schritt weiterÂkommen. Deshalb hat der sgv dem zuständigen Bundesrat Johann Schneider-Ammann geschrieben. Darin spricht der grösste Dachverband der Schweizer Wirtschaft Themen an, bei denen die BerufsÂbildung gestärkt und die in der Bundesverfassung verankerte Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung in Realität umgesetzt werden muss. Konkret fordert der sgv den Wirtschaftsminister auf, dass im Rahmen des Lehrplans 21 bei den Kantonen zu intervenieren sei, dass die Berufswahlvorbereitung an der Volksschule als Pflichtfach eingefĂĽhrt werde. Ein grosses Anliegen des sgv ist auch die Positionierung der Höheren Berufsbildung (HBB): «Wir zählen deshalb auf Ihre UnterstĂĽtzung, wenn es darum geht, die Finanzierung der Vorbereitungskurse auf Berufs- und Höhere FachÂprĂĽfungen mit insgesamt 400 Millionen Franken aufzustocken, die Positionierung HBB in der Titelfrage mittels diploma supplements (professional bachelor / master) auch international zu stärken und durch eine Informationskampagne in einer breiten Ă–ffentlichkeit wichtige Aufklärungsarbeit zu leisten.» Der sgv kämpft vehement gegen die Schwächung der HBB, beispielsweise bei der der Senkung von Qualitätsstandards bei der Passerelle vom Gymnasium an die Fachhochschule. Hier ruft der sgv den Bundesrat auf, klar Stellung zu beziehen gegen duale Hochschulen, bei denen PraxisÂerfahrung kein Aufnahmekriterium mehr ist.
Breite UnterstĂĽtzung
Bereits ĂĽber 40 National- und Ständeräte sämtÂlicher Parteien – an deren Spitze NationalratsÂpräsident Ruedi Lustenberger –haben dieses Schreiben unterzeichnet. Ebenso stehen ĂĽber 
50 Berufsverbände und Kantonale GewerbeÂverbände, darunter auch der Schweizer BauernÂverband, hinter diesen konkreten Umsetzungsmassnahmen in der Berufsbildung.