Publiziert am: 04.04.2014

Pures Gift für Angestellte und Unternehmen! Darum NEIN zum Mindestlohn

Nationalrat Jean-François Rime, Präsident Schweizerischer Gewerbeverband sgv

In der Schweiz herrscht Vollbeschäftigung und wir haben eine international rekordtiefe Arbeitslosigkeit auch bei Jugendlichen. Gleichzeitig ist es uns gelungen, die Frauen überdurchschnittlich gut ins Erwerbs­leben zu integrieren. Das Resultat: 80 Prozent der Menschen im Erwerbs­alter gehen einer beruflichen Tätigkeit nach. Junge Leute werden nach der Ausbildung angestellt und nicht von Praktika zu Praktika weitergeschoben. Frauen und auch Männer schaffen selbst nach längeren Familienpausen den beruflichen Wiedereinstieg. Auch Menschen, die sich nur schwer in den Arbeitsmarkt integrieren können, bekommen oft die Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Das ist das Erfolgsmodell Schweiz. So integrieren wir auch die Schwächsten in den Arbeitsmarkt und bekämpfen wirkungsvoll Arbeitslosigkeit und Armut. Und mit diesem Rezept haben wir zudem einen hohen allgemeinen Wohlstand erreicht.

Mit der Mindestlohn-Initiative greifen wir unser Erfolgsmodell frontal an, sehr zum Schaden des Berufsnachwuchses, sowie der Frauen und der schwächsten Glieder auf dem Arbeitsmarkt. Für diese unmittelbar Betroffenen ist die Mindestlohn-Initiative pures Gift. Populistisch verpackt wird den Bürgerinnen und Bürgern mehr Geld versprochen. Schreiben wir uns, staatlich diktiert, den weltweit mit Abstand höchsten Mindestlohn in die Verfassung, ist das fatal für die Wirtschaft und schadet uns allen. Die Mindestlohn-Initiative führt zu einem Kahlschlag in ganzen KMU-
Branchen. Viele Unternehmen werden dadurch in ihrer Existenz bedroht: Arbeitsplätze verschwinden, Teilzeitstellen werden gestrichen, Tätigkeiten im tieferen Lohnsegment automatisiert.

Die Leute, welche die Initiative zu schützen vorgibt, kommen als erste unter die Räder. Am stärksten betroffen sind die ländlichen Gebiete und die Bergkantone. Mit der vorliegenden Abstimmungszeitung wollen wir informieren und aufzeigen, dass wir unser Erfolgsmodell nicht leichtfertig mit einem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn über Bord werfen dürfen. Im ureigenen Interesse der Arbeitnehmenden, der Wirtschaft und der gesamten Gesellschaft müssen wir die schädliche Mindestlohn-Initiative vehement verwerfen.

Helfen Sie mit – und sagen 
Sie am 18. Mai 2014 NEIN zur Mindestlohn-Initiative!

 

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