Publiziert am: 07.10.2022

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KAE: Gesuche sind bis Ende Jahr möglichArbeitgebersind optimistischAbschwächungerwartet

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Aufgrund des Bundesratsentscheids vom 11. März 2022 können Unternehmen, die in den Jahren 2020 und 2021 im summarischen Verfahren Kurzarbeitsentschädigung (KAE) abgerechnet haben, ein Gesuch um Überprüfung ihrer KAE-Ansprüche stellen. Sie können für diesen Zeitraum für Mitarbeiter im Monatslohn einen Ferien- und Feiertagsanteil geltend machen. Wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) mitteilt, können entsprechende Gesuche neu bis am 31. Dezember 2022 via eService auf dem Portal arbeit.swiss eingereicht werden. Mit der Verschiebung der Eingabefrist für Gesuche vom 31. Oktober 2022 auf den 31. Dezember 2022 gewährt das SECO den Betrieben mehr Zeit zur Geltendmachung der Nachforderung von Ferien- und Feiertagsentschädigungen. Sämtliche weiteren Informationen stehen auf der KAE-Unterseite «Nachzahlung» auf dem Portal arbeit.swiss zur Verfügung.pd

Trotz geopolitischer und wirtschaftlicher Risiken beurteilen Schweizer Arbeitgeber die Nettobeschäftigungsaussichten für das vierte Quartal 2022 positiv. Das zeigt der ManpowerGroup Employment Outlook Survey, der jedes Vierteljahr die Prognosen der Unternehmen zum Personalbestand im kommenden Quartal ermittelt, indem 500 Arbeitgeber aus verschiedenen Branchen befragt werden. Für das 4. Quartal 2022 planen 36 Prozent der Schweizer Unternehmen, Personal einzustellen, 16 Prozent sehen Entlassungen vor. Konkret sind in zehn von elf befragten Wirtschaftszweigen Neuanstellungen geplant. Von der positiven Entwicklung profitieren vor allem Mitarbeiter in der «Primärproduktion». Aussergewöhnlich sind die Beschäftigungsaussichten auch für das Segment «Produktion, Verarbeitung». Vor allem die Energiebranche boomt. Fachkräfte im Bereich der Photovoltaik sind besonders gesucht, was das Resultat dieses Sektors unterstreicht. Im Sektor «Bankwesen, Finanzen, Versicherungen und Immobilien» kommt es hingegen zu einem Beschäftigungsrückgang. Dieser dürfte auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurückzuführen sein.pd

Die Expertengruppe Konjunkturprognosen des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO senkt ihre Wachstumsprognose für die Schweiz deutlich auf 2,0 Prozent im Jahr 2022 sowie auf 1,1 Prozent im Jahr 2023. Die Schweizer Wirtschaft blickt auf ein positives erstes Halbjahr 2022 zurück. Die Aussichten haben sich aber verschlechtert. Die angespannte Energielage und starke Preisanstiege belasten die Aussichten, vor allem in Europa. Für ihre Prognose geht die Expertengruppe davon aus, dass eine ausgeprägte Energiemangellage mit breitflächigen Produktionsausfällen aber ausbleibt.pd

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