Publiziert am: 17.06.2022

KMU bauen die Ukraine wieder auf

BUSINESS – Am 4. und 5. Juli findet in Lugano die Wiederaufbau-Konferenz für die Ukraine statt. Bundespräsident Ignazio Cassis ist Schirmherr und Gastgeber. KMU-Vertreter sind herzlich eingeladen.

Auch wenn unklar bleibt, wann und wie dieser schreckliche Krieg Russlands gegen die Ukraine aufhören wird: Realistischerweise tun sich jetzt schon Perspektiven für den Wiederaufbau der Ukraine auf. Gerade darum geht es in der «Ukraine Reconstruction Conference URC» vom 4. und 5. Juli in Lugano.

Das Eidgenössische Departement des Äussern EDA organisiert diese Konferenz zusammen mit der ukrainischen Regierung. Während der erste Tag im Zeichen der Diplomatie steht, rücken die unternehmerischen Beziehungen in den Fokus des zweiten Konferenztages.

Chancen eines Wiederaufbaus

Deshalb zeichnet auch das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO verantwortlich für den 5. Juli. Dort findet der Austausch zwischen Unternehmen statt. Sowohl Schweizerische als auch ukrainische Unternehmen werden über die Chancen eines solchen Wiederaufbaus berichten.

Dabei stehen folgende Branchen im Fokus: Bau und Infrastruktur, Energie und Umwelttechnik, Gesundheitsdienstleistungen, Lebensmittelherstellung und Informatik.

Neben diesen «offiziellen» Anlässen wird es auch einen «Ukrainian-Swiss Business Hub» geben. Dort können sich schweizerische und ukrainische Unternehmen im ungezwungenen Rahmen – und ausserhalb des offiziellen Programms – begegnen. Der Zutritt zum Hub ist niederschwelliger. Da es keine festen Programmpunkte gibt, können interessierte Firmen rein und raus, nach Belieben und auch parallel zur offiziellen Veranstaltung. Aufgrund des Sicherheitsdispositivs ist eine allgemeine Anmeldung jedoch zwingend.

Erleichterungen und Garantien

KMU sind herzlich zur Konferenz und insbesondere zum «Ukrainian Swiss Business Hub» eingeladen. Denn die Chancen sind gerade für Schweizer Firmen gross. Die ukrainische Seite hat bereits die Absicht geäussert, erhebliche Erleichterungen und Garantien für Schweizer Firmen zu machen. Die «Ukranian-Swiss Business Association», ein Mitglied des Schweizerische Gewerbeverbands sgv, kann dabei auf seine Infrastrukturen in der Ukraine für die Unterstützung von Schweizer KMU zurückgreifen. Die Voraussetzungen sind also sehr gut.

Interessierte KMU können sich bis zum 30. Juni 2022 direkt bei Henrique Schneider (h.schneider@sgv-usam.ch) anmelden. Der offizielle, unternehmerische Teil der Konferenz findet am 5. Juli, 13 bis 17 Uhr statt. Der «Ukrainian Swiss Business Hub» ist ganztägig geöffnet – auch nach 17 Uhr – und kann jederzeit besucht werden.Sc

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