BERUFSBILDUNG – Der EIT.swiss begegnet dem Fachkräftemangel mit zukunftsorientierten Grundbildungen und einem neuen Berufsbild.
Eine der wichtigsten Aufgaben von EIT.swiss ist die Gestaltung und die Weiterentwicklung der Berufsbildung. Dabei werden gesellschaftliche, technologische und wirtschaftliche Entwicklungen berücksichtigt. Denn nur so können Berufsbilder und Berufswege geschaffen werden, die zum langfristigen Erfolg der Elektrobranche beitragen. «Unser Fokus liegt zum einen auf der Grundbildung. Hier überarbeiten wir ständig die bestehenden Berufsbilder und entwickeln neue, wie den für den Sommer 2021 geplanten Gebäudeinformatiker», erklärt Michael Tschirky, Präsident von EIT.swiss. «Zum anderen kümmern wir uns auch um die Weiterbildungen in der Elektrobranche sowohl im formalen als auch im non-formalen Bereich.»
Jährlich schliessen über 3000 junge Leute ihre Grundbildung in einem der vier Elektroberufe Montage-Elektriker EFZ, Elektroinstallateur EFZ, Telematiker EFZ oder Elektroplaner EFZ ab. «Die Ausbildung zum Elektroinstallateur gehört zu den drei beliebtesten Grundbildungen in der Schweiz», freut sich Tschirky. Zurückgegangen sei allerdings die Nachfrage nach der Telematikausbildung. «Deshalb arbeiten wir zusammen mit ICT Berufsbildung mit dem Gebäudeinformatiker an einem Nachfolgeberufsbild.»
Die Elektrobranche bildet im gewerblichen Bereich mit Abstand am meisten Lernende aus und bietet dementsprechend auch ein grosses Angebot an Lehrstellen. Dennoch hat sich die Situation wie in anderen Branchen des Ausbaugewerbes etwas verschärft. «Der Fachkräftemangel ist im Moment eine der grössten Herausforderungen der Branche», weiss Tschirky. Der engagierte Verband versucht diesem Umstand mit modernen Berufsbildern und besseren Anstellungsbedingungen zu begegnen. «Die Löhne werden im eben verabschiedeten neuen GAV auf 2021 erheblich erhöht und dies nicht nur auf Druck der Gewerkschaften, sondern als klare Forderung der Arbeitgeber», betont Tschirky.
Zur aktiven Nachwuchswerbung und -förderung gehört für EIT.swiss die regelmässige Teilnahme an nationalen und internationalen Berufsmeisterschaften. «Hier können sich unsere Berufsleute unter Wettbewerbsbedingungen beweisen. Unsere Kandidatinnen und Kandidaten schliessen jeweils erfolgreich ab, was für unser ausgeklügeltes Berufsbildungssystem spricht», freut sich Tschirky. Mit einer speziellen Website www.elektriker.ch – von einem externen jungen Team für Junge gemacht – will der Verband die Jugendlichen für einen der Elektroberufe motivieren. «Unsere Elektroberufe sind vielseitig, bieten für jeden etwas und haben Zukunft: Man kann wählen zwischen eher konzeptioneller Arbeit am Schreibtisch bei den Elektroplanern oder echtem Handwerk draussen auf der Baustelle», so Tschirky. CR
Gewerbekongress: sgv-Gremien gewählt und Weichen gestellt
Der sgv fasst die Ja-Parole zur Krankenkassenvorlage EFAS und zu den zwei Mietrechtsvorlagen
Der sgv spricht sich vehement gegen die Erhöhung der Lohnprozente aus
sgv begrüsst das Vorgehen des Bundesrates in Sachen Verhandlungsmandat mit der EU
Der sgv bedauert das Ja zur 13. AHV-Rente und das Nein zur Rentenaltererhöhung
Der sgv beurteilt den Paketansatz als möglichen Weg
