«Die Zeche bezahlen die Schwächsten»
BEIZENSTERBEN – Das Gastgewerbe 
wird die Folgen eines staatlich diktierten Mindestlohns unmittelbar spüren. In der 
Folge werden nicht 
wenige Restaurants 
ihren Betrieb einstellen müssen.
Sagen Sie am 18. Mai 2014 NEIN zur Mindestlohn-Initiative!
«Im Tessin liegt das Lohnniveau generell unter dem Schweizer Durchschnitt. Viele KMU bezahlen Saläre, die bei einem 100-Prozent-Pensum unter 3000 Franken brutto pro Monat liegen. Falls die Mindestlohn-Initiative angenommen wĂĽrde, könnten wir davon ausgehen, dass 10 bis 15 Prozent der Betriebe in Existenzprobleme schlittern und in den nächsten drei Jahren untergehen wĂĽrden. Ich persönlich stelle im Sommer und ĂĽber Ostern gerne ein bis zwei Studenten an, die zwischen 50 und 
100 Prozent arbeiten. In einem klassischen Touristenbetrieb, wie es in meinem Geschäft der Fall ist, geht es nicht ohne kurzfristige Aushilfen. Sie sind fĂĽr diese Jobs dankbare Empfänger und froh um den Zusatzverdienst. Auch fĂĽr mich sind sie selbstverständlich eine unabdingbare UnterstĂĽtzung und Hilfe, denn nur so können wir die Stosszeiten gut ĂĽberbrĂĽcken. Falls die Initiative angenommen werden sollte, kann ich mir das aber nicht mehr leisten. Ăśber Ostern könnte ich garantiert keinen Studenten mehr beschäftigen, im Sommer eventuell noch einen von bisher zweien. Diese begehrten Stellen in meinem Unternehmen wĂĽrden verschwinden; eine weitere Möglichkeit fĂĽr junge Menschen, Geld zu verdienen und Arbeitserfahrung zu sammeln, ginge verloren. Die anfallende Arbeit mĂĽsste ich mit bestehenden Mitarbeitenden abdecken, welche dadurch mehr belastet wĂĽrden. Mein Geschäft ist ein klassischer QuartierÂdorfladen mit einer hohen Stammkundschaft. Bei dieser nehmen soziale Aspekte und der Kontakt mit den Kunden eine wichtige Rolle ein. Wir kennen unsere Kundschaft grösstenteils mit Namen. Gratis-Heimlieferdienste zum Beispiel, welche wir speziell älteren Leuten anbieten, werden bei einer Annahme der Initiative dann aus Zeit- und KostengrĂĽnden nicht mehr möglich sein.»
René Doswald , Inhaber des Lebensmittelgeschäfts Superdiscount in Brissago
«Studentenjobs 
fallen weg.»
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