Publiziert am: 27.03.2014

Noch höhere 
Arbeitslosigkeit im Tessin

Sagen Sie am 18. Mai 2014 NEIN zur Mindestlohn-Initiative!

«Im Tessin liegt das Lohnniveau generell unter dem Schweizer Durchschnitt. Viele KMU bezahlen Saläre, die bei einem 100-Prozent-Pensum unter 3000 Franken brutto pro Monat liegen. Falls die Mindestlohn-Initiative angenommen würde, könnten wir davon ausgehen, dass 10 bis 15 Prozent der Betriebe in Existenzprobleme schlittern und in den nächsten drei Jahren untergehen würden. Ich persönlich stelle im Sommer und über Ostern gerne ein bis zwei Studenten an, die zwischen 50 und 
100 Prozent arbeiten. In einem klassischen Touristenbetrieb, wie es in meinem Geschäft der Fall ist, geht es nicht ohne kurzfristige Aushilfen. Sie sind für diese Jobs dankbare Empfänger und froh um den Zusatzverdienst. Auch für mich sind sie selbstverständlich eine unabdingbare Unterstützung und Hilfe, denn nur so können wir die Stosszeiten gut überbrücken. Falls die Initiative angenommen werden sollte, kann ich mir das aber nicht mehr leisten. Über Ostern könnte ich garantiert keinen Studenten mehr beschäftigen, im Sommer eventuell noch einen von bisher zweien. Diese begehrten Stellen in meinem Unternehmen würden verschwinden; eine weitere Möglichkeit für junge Menschen, Geld zu verdienen und Arbeitserfahrung zu sammeln, ginge verloren. Die anfallende Arbeit müsste ich mit bestehenden Mitarbeitenden abdecken, welche dadurch mehr belastet würden. Mein Geschäft ist ein klassischer Quartier­dorfladen mit einer hohen Stammkundschaft. Bei dieser nehmen soziale Aspekte und der Kontakt mit den Kunden eine wichtige Rolle ein. Wir kennen unsere Kundschaft grösstenteils mit Namen. Gratis-Heimlieferdienste zum Beispiel, welche wir speziell älteren Leuten anbieten, werden bei einer Annahme der Initiative dann aus Zeit- und Kostengründen nicht mehr möglich sein.»

René Doswald , Inhaber des Lebensmittelgeschäfts Superdiscount in Brissago

«Studentenjobs 
fallen weg.»

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