Die Gruppe Mobiliar weist für das Geschäftsjahr 2021 einen Gewinn von knapp 475 Millionen Franken aus. Das Prämienvolumen erhöhte sich um 5,2 Prozent auf 4,307 Milliarden Franken. Im Nicht-Lebengeschäft stiegen die Prämieneinnahmen um 4,5 Prozent auf 3,440 Milliarden Franken. Die Unwetter im Sommer führten zu ausserordentlich hohen Schadenaufwendungen von 340 Millionen Franken.

Im Lebengeschäft stieg das Prämienvolumen um 8,1 Prozent auf 867 Millionen Franken. In der privaten Vorsorge resultierte im Geschäft mit wiederkehrenden Prämien ein Wachstum von 7,2 Prozent. In der beruflichen Vorsorge bewegten sich die Jahresprämien mit 236,6 Millionen Franken leicht unter dem Prämienvolumen des Vorjahres.

72 000 Unwetterschäden

Die Mobiliar setzte ihren Wachstumskurs auch im zweiten Pandemiejahr fort und legte mit einem Prämienwachstum von beachtlichen 5,2 Prozent erneut zu. «Zum anhaltenden Erfolg trugen erneut eine attraktive Angebotspalette mit innovativen und verständlichen Produkten bei sowie die starke Vertriebsorganisation mit 80 Generalagenturen in allen Regionen der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein», schreibt die Mobiliar.

«Auch das zweite Jahr mit ausserordentlichen Ereignissen haben wir gut gemeistert», sagt Michèle Rodoni, CEO der Mobiliar. «Mit insgesamt 72 000 Unwetterschäden bewältigten unsere Mitarbeitenden fast das fünffache Volumen, das während einer vergleichbaren normalen Periode anfällt.»

Prämienreduktion für KMU

Die Mobiliar beteiligt ihre Kundinnen und Kunden auch dieses Jahr am Erfolg. Ab Mitte 2022 gewährt die Mobiliar ihren Versicherten mit einer Fahrzeug- oder Betriebsversicherung für die Dauer eines Jahres eine Prämienvergünstigung von 10 Prozent. Kundinnen und Kunden mit einer Reiseversicherung profitieren in derselben Zeitspanne von 20 Prozent. KMU mit einer Betriebsversicherung erhalten damit bereits zum dritten Mal in Folge eine Prämienreduktion. Insgesamt fliessen 180 Millionen Franken an die Versicherten zurück. In den letzten zehn Jahren liess die Mobiliar ihren Versicherten im Nicht-Lebengeschäft über 1,6 Milliarden Franken aus dem Überschussfonds zukommen.

Schutz vor Naturgefahren

Die Schweiz ist Naturgefahren wie Überschwemmungen, Murgängen oder Lawinen ausgesetzt. Der Unwettersommer 2021 machte deutlich, wie wichtig es für die Schweiz ist, Naturgefahren vorzubeugen. Schon seit 2006 nimmt sich die Mobiliar der Prävention von Naturgefahren an und beteiligte sich bisher mit rund 40 Millionen Franken an der Umsetzung von 155 Präventionsprojekten in Gemeinden. Zudem stattete die Mobiliar fünf Feuerwehr-Stützpunkte mit mobilen Deichsystemen aus, wovon zwei im Juli 2021 im Einsatz standen und substanzielle Schäden verhinderten.pd