Publiziert am: 24.03.2023

Weibliche Fachkräfte als Erfolgsrezept

MALER STUTZ AG – Das Luzerner Unternehmen bewegt sich mit innovativen Ideen am Puls der Zeit. Dabei setzt es nicht nur auf Unternehmertum, Schweizer Handwerk und soziale Verantwortung, sondern fortschrittlich auf Frauenpower, eine neue Generation der Führungskräfte sowie Teilzeitarbeit – mit viel Anerkennung.

Seit bald 60 Jahren ist die Maler Stutz AG als «StadtStreicher» in der Stadt Luzern domiziliert – mit Erfolg. Zur DNA des Handwerksbetriebes gehört eine Unternehmenskultur, die auf gegenseitigem Respekt, Wertschätzung, verbunden mit Wohlwollen und Anerkennung, basiert. «Die Mitarbeiterzufriedenheit ist uns ein grosses Anliegen», sagt Walter Wesseling, der zusammen mit Ruedi Ackermann,Anita Gander und Larissa Frey das Unternehmen führt. Und er ergänzt: «Unsere Unternehmenspolitik basiert auf dem Grundsatz des Verantwortungsbewusstseins gegenüber der Umwelt, unseren Mitmenschen und den nachfolgenden Generationen. Es ist uns wichtig, soziale Verantwortung zu übernehmen. Familie, Geborgenheit und ungetrübte Zukunftsaussichten sind Aspekte, die in unser Handeln einfliessen.» Das KMU hat zudem die Zeichen der Zeit erkannt und setzt auf viel Frauenpower (vgl. Artikel unten).

«Mit der Ausbildung von jungen Berufsleuten wollen wir unserer Branche eine Zukunft geben.»

Mit fünf Malermeisterinnen und Malermeistern verfügt die Maler Stutz über eine grosse Gestaltungskompetenz in Farbe und Form. «Neben persönlicher Kundenberatung führen wir Farbvorschläge und -bemusterungen in grosser Zahl aus.» Zu einem Spezialgebiet gehören Arbeiten an denkmalgeschützten Objekten für die öffentliche Hand und Privateigentümerschaft. Auch im Bereich Betonkosmetik ist das Luzerner KMU ein gern gesehenes Unternehmen in der Zentralschweiz. Mit 35 Mitarbeitenden führt Maler Stutz in jedem Kundensegment Malerarbeiten aus. Rund zwei Drittel der Arbeiten sind dem Renovationsbereich zugeordnet. Zur Kundschaft gehören vor allem Private, Verwaltungen, gewerbliche Unternehmen und die öffentliche Hand. «Der Rest umfasst Arbeiten in Neubauten, die wir für Generalunternehmen und/oder Architektinnen und Architekten ausführen können», sagt Wesseling.

Dabei spielt auch die Nachhaltigkeit eine entsprechende Rolle: «Wir verwenden zu einem grossen Anteil Produkte, die nachhaltig produziert werden. Vor allem mineralische Anstrichstoffe für Decken und Wände gehören seit langer Zeit zur Produktepalette unserer Unternehmung.»

Lernende als Botschafterfür das Metier

Einen grossen Stellenwert im Unternehmen hat die Aus- und Weiterbildung. Mitarbeitende werden jährlich drei- bis viermal intern in «Werkstattgesprächen» geschult. «Mit der Ausbildung von jungen Berufsleuten wollen wir unserer Branche eine Zukunft geben», betont Wesseling. «Wenn möglich versuchen wir, pro Jahr einem bis zwei Jugendlichen eine Lehrstelle anzubieten. In den letzten Jahren konnten wir die Lehrstellen leider nicht immer besetzen.» Wie in anderen Baubranchen auch hat die Nachfrage abgenommen. Im Vergleich zu vor 20 Jahren suchen nur noch halb so viele junge Leute eine Lehrstelle als Maler oder Malerin. «Lernende sind wichtige Botschafter für unseren Berufsstand. Mit ihrer Freude am Beruf sollen sie Kollegen und Kolleginnen animieren, auch den Malerberuf zu wählen», sagt Wesseling. Neben den fachlichen Fähigkeiten will das Team von Maler Stutz vor allem die Freude am Beruf vermitteln und mit gut ausgebildetem und sozialkompetentem Personal den jungen Leuten auch etwas für ihre Lebensschule mitgeben. «Wir unterstützen unsere Lernenden im Übernehmen von Verantwortung für ihre ausgeführten Arbeiten.»

Ein grosses Thema in diesem Handwerk ist der Fachkräftemangel. Dabei ist Teilzeitarbeit das Gebot der Stunde: «Hier sehen wir ein grosses Potenzial zur Mitarbeiterfindung. Junge Menschen möchten vielfach etwas weniger arbeiten. Work-Life-Balance wird grossgeschrieben. Bieten wir ihnen diese Chance, helfen wir uns zugleich, Mitarbeitende zu finden.» Mit rund 150 Malergeschäften in der Region hat das KMU viele Mitbewerbern. «Das Zusammenspiel von kompetenten Mitarbeitenden, guter Arbeit, erfolgreichem Marketing und Netzwerkarbeit wird uns weiter herausfordern. Ich bin aber überzeugt, dass die Malerbranche eine sehr gute Zukunft hat», sagt Wesseling. Corinne Remund

www.maler-stutz.ch

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