Ein M für alle Fälle
BMW M3 Competition Touring – Erstmals bietet BMW den M3 auch als Touring an. Damit werden die herausragenden Eigenschaften von Sportlimousine und Kombi vereint – und dieser Spagat ist den Bayern überzeugend geglückt.
Alfa Romeo Tonale – Nach dem Stelvio haben die Italiener mit dem Tonale das Portfolio entscheidend erweitert. Denn der kompakte SUV ist nicht nur eine Schönheit, er hat sich auch zum Bestseller der Turiner entwickelt.
Nach der Limousine Giulia (2016) und dem SUV Stelvio (2017) gab es lange keine nennenswerten Neuheiten mehr von Alfa Romeo. Es fehlt schlichtweg an Budget für neue Entwicklungen, was sich nicht nur an der Modellauswahl, sondern auch bei kostenintensiven Themen wie alternative Antriebe, Konnektivität und Fahrerassistenz zeigt. Um diese Entwicklungen anstossen und finanzieren zu können, muss die Marke erst einmal wieder Geld verdienen – und das geht nur mit einem Volumenmodell, das zieht. Und da kommt der kompakte SUV Tonale ins Spiel. Denn in diesem Segment verkaufen sich die Fahrzeuge derzeit fast wie von selbst. Und wenn man so gut aussieht wie der nach einem Bergpass benannte Italiener, sollte dem Erfolg eigentlich nichts mehr im Weg stehen.
Inzwischen ist der Tonale schon fast zwei Jahre auf dem Markt – und schnell hat er sich zum meistverkauften Modell der Marke entwickelt. Allerdings tickt bereits im Hintergrund ein Countdown hin zum Ablaufdatum. Denn Alfa Romeo will bis 2027 rein elektrisch werden, und weil unter dem Blech die betagte Plattform des Jeep Compass steckt, lässt sich auf dieser Basis keine E-Variante umsetzen – ein Plug-in-Hybridantrieb ist das höchste der Gefühle. Die alte Plattform schränkt die Entwickler auch bei den Möglichkeiten der Fahrassistenz und digitalen Features ein. So wird der kompakte SUV aus Turin wohl nur vorübergehend mit seinem Design die Käuferschaft betören und dann, so lässt sich vermuten, bald einem reinen Stromer Platz machen.
Alfa Romeo hat aus der Plattform geholt, was möglich war. Der Tonale bietet eine vernünftige Auswahl Assistenzsysteme, ein zeitgemässes Infotainmentsystem sowie die Möglichkeit für Updates Over-the-air. Punkten kann er auch mit einem überraschend guten Raumangebot, sowohl auf den Rücksitzen wie auch im Kofferraum. Die gefahrene Motorisierung mit 1,5-Liter-Mildhybrid-Benziner zerreisst mit 118 kW/160 PS zwar keine grossen Stricke, ist aber absolut ausreichend, um im Verkehr mitzuschwimmen. Das Fahrwerk ist sportlich-straff abgestimmt, die Lenkung ist sehr direkt übersetzt, vermittelt aber teilweise ein indifferentes Gefühl.
Mit der Emotionalität der grösseren Geschwister Giulia und Stelvio kann der Tonale nicht mithalten. Dafür ist der Italiener ein gefälliger, gutaussehender SUV, der mit viel Charme den Wandel der Traditionsmarke zum E-Hersteller überbrücken und dabei frisches Geld in die Kasse spülen kann. Denn ein Schnäppchen ist er nicht gerade: Die gefahrene Variante kostet ab 50 900 Franken, mit Dieselmotor startet der Tonale bei 44 900 Franken.ds
Alfa Romeo Tonale
Karosserie: Kompakt-SUV mit 5 Türen und 5 Plätzen
Masse (L × B × H):
4528 × 1835 × 1614 mm
Kofferraum: 500 bis 1550 Liter
Antrieb: 1,5-Liter-Mildhybrid-Benziner, 7-Gang-DSG, Frontantrieb
Leistung: 118 kW (160 PS)
Drehmoment:
240 Nm bei 5750 U/min
Fahrleistungen: 212 km/h, 0-100 km/h in 8,8 Sekunden
Verbrauch (WLTP):
5,6 Liter auf 100 Kilometer
CO2-Ausstoss (WLTP):
127 Gramm pro Kilometer
Leergewicht/Nutzlast:
1600/535 Kilogramm
Garantie: 3 Jahre
Preis: Ab 50 900 Franken
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