Publiziert am: 04.07.2014

Abschied von Erhard Burri

WAHLEN – Toni Walker wurde neu in den Stiftungsrat gewählt. Michael Krähenbühl ist ab 2015 neuer proparis-Geschäftsführer.

Die diesjährige Stiftungsversammlung der proparis markierte auch Veränderungen im personellen Bereich. So wurde mit Toni Walker ein neuer Stiftungsrat gewählt, und erstmals präsentierte sich der designierte Geschäftsführer Michael Krähenbühl den Delegierten.

Walker folgt auf Rindlisbacher

Seit 2005 setzte sich Werner Rindlisbacher als Vertreter der Arbeitnehmer mit grossem Engagement im Stiftungsrat der proparis ein. Kurt Regotz, Präsident der Gewerkschaft Syna, würdigte Rindlisbacher als «Vollblut-Gewerkschafter», der jedoch nie ein Klassenkämpfer gewesen sei. Er habe sich stets für die Achtung der Sozialpartnerschaft eingesetzt und als Verfechter der Eigenverantwortung viel Respekt erworben. Die proparis habe von Rindlisbachers grosser Erfahrung profitiert, sagte auch Stiftungspräsident Hans-Ulrich Bigler und bezeichnete den scheidenden Stiftungsrat als «Verantwortungsträger von grossem Kaliber».

Die Vertreter der Arbeitnehmer wählten Toni Walker neu in den Stiftungsrat. Der 49jährige Syna-Koordinator für die Innerschweiz kennt die Strukturen der proparis bestens, ist er doch schon seit 2001 als Mitglied der Versicherungskommission der PK Schrei-nergewerbe tätig.

Grosser Applaus

Am 20. Mai 2014 hat der Stiftungsrat Michael Krähenbühl als für den in Pension gehenden Geschäftsführer Erhard Burri Nachfolger gewählt. proparis-Präsident Bigler präsentierte Krähenbühl als «langjährigen ­Profi im Versicherungsbereich und bestausgewiesenen Kenner der 
2. Säule».

Für den scheidenden Geschäftsführer Erhard Burri war es nach zehnjähriger Tätigkeit die letzte Stiftungsversammlung. Bigler würdigte Burri als engagierten Teamplayer, für den Schwierigkeiten stets auch Herausforderungen gewesen seien. So habe Burri als «e cheibe herte Verhandler» gegolten, und er habe nicht nur bei der schwierigen Entwicklung der neuen Softwaregeneration sein ganzes Geschick einsetzen müssen. Auch in turbulenten Zeiten habe sich Burri voll und ganz für die angeschlossenen PK engagiert und – etwa bei der Realisierung des Bauprojekts «Mobilcity» im Berner Wankdorf – seinen ganzen Einfluss als Vertreter der proparis und Berater der PK Mobil geltend gemacht. Damit habe er den Weg für die PK und die Trägerverbände geebnet, «Mobilcity» zu einem veritablen Zentrum der Schweizer Mobilitätsbranche werden zu lassen.

«Freiräume erkennen»

Burri sei, so Bigler, «nie ein Zentralist» gewesen, sondern habe sich «voll und ganz für den Erhalt der individuellen Kompetenzen der einzelnen Vorsorgewerke» eingesetzt – so weit die gesetzlichen Grundlagen dies überhaupt zugelassen hätten. «Burris Credo war und ist: ‹In einer starken Gemeinschaft sind nicht immer alle glücklich – unter dem Strich sind aber alle erfolgreich.›»

Mit einer emotionalen Rede verabschiedete sich Burri von den Delegierten und regte an, «die verbleibenden Freiräume zu erkennen». Die Stiftungsversammlung dankte dem engagierten Geschäftsführer mit lang-
anhaltendem Applaus.

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