proparis auch 2017 finanziell stark
PROPARIS – Der weltweite Zinsverfall trifft auch die Sammelstiftung: Die Garantien der Rückversicherer haben sich mehr als halbiert und liegen unter einem Prozent. Künftig setzt proparis mehr auf Selbstanlagen.
Rolf Büttiker – Der Alt-Ständeratspräsident vertritt im proparis-Stiftungsrat die Arbeitgeber.
Schweizerische Gewerbezeitung: Herr Büttiker, herzliche Gratulation zur Wahl in den Stiftungsrat. Was reizt Sie am neuen Amt?
Rolf Büttiker: Mit der zunehmenden Alterung der Bevölkerung, dem tiefen Zinsumfeld und dem viel zu hohen Umwandlungssatz stehen die Pensionskassen vor grossen Herausforderungen, die praxistauglich bewältigt werden müssen.
Sie gehörten lange Jahre zu den bekanntesten Politikern der Schweiz. Vermissen Sie die Politik?
24 Jahre im Bundeshaus sind genug. Ich beschränke mich auf die aktive Teilnahme an Wahlen und Abstimmungen.
In der Presse werden Sie wegen eines politischen Vorstosses, den Sie erfolgreich lancierten, immer mal wieder «Mister Cervelat» genannt. Ist das ein Lob oder eine Beleidigung?
Ich zähle mich lieber zur Cervelat-Prominenz als zur Cüpli-Prominenz!
Eine der drängendsten Fragen, welche die Politik klären muss, ist die Reform der Altersvorsorge. Was raten Sie Ihren ehemaligen Ratskollegen: Was ist zu tun?
Die Zeit und die Probleme drängen. Deshalb dürfen die Probleme der Pensionskassen nicht auf die lange Bank geschoben werden.
Die Metzger, die Sie vertreten, haben 2017 mit proparis den Anschlussvertrag erneuert. Was erwarten die Metzger von proparis?
Die Metzger wollen möglichst viel Freiheiten und Selbstbestimmung. Die Metzger wollen in ihrer Pensionskasse eben noch etwas zu sagen haben!
Wie schätzen Sie das ein: Wo steht proparis heute?
proparis ist im Umbruch, weil AXA aus der Vollversicherung aussteigt und nun eine neue Lösung gefunden werden muss.
Was muss proparis tun, damit in zehn Jahren der Werbespruch noch immer gilt: proparis – sicher wie die Schweiz?
Einerseits muss die Politik möglichst rasch die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Pensionskassen festlegen. Und andererseits muss proparis die Hausaufgaben im Hinblick auf die Zukunft mutig anpacken.
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