Der Schweizerische Gewerbeverband sgv vertritt die Interessen der KMU. Was aber sind eigentlich die Interessen der KMU? Was, wenn KMU im Interessenskonflikt stecken? Die Antwort auf diese Fragen liefern Strategie und politische Zielsetzungen des sgv.
Kräfte bündeln 
und Fokus halten
Mit seiner Strategie bündelt der sgv seine Kräfte und fokussiert auf die für die KMU prioritären Dossiers. Die Strategie wird alle vier Jahre vom Vorstand des sgv – zusammengesetzt aus Vertretern von Kantonen und Branchen – überprüft und justiert. Die politischen Zielsetzungen wiederum sagen dem Verband und seiner Geschäftsstelle, wie diese Kernanliegen der KMU politisch zu konkretisieren und umzusetzen sind. Sie werden dem Verband von der Gewerbekammer und dem Gewerbekongress vorgegeben.
FĂĽr gute Rahmenbedingungen
Strategie und politische Zielsetzungen machen den sgv stark. Sie erlauben dem grössten Dachverband der Schweizer Wirtschaft, den grossen gemeinsamen Nenner der KMU-Interessen konsequent zu vertreten: Abbau unnötiger Regulierungskosten, Vermeidung neuer Regulierungskosten und Vermeidung der Einführung neuer Steuern, Gebühren und Abgaben. Mit anderen Worten: Der sgv setzt sich für gute wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen ein, damit Schweizer KMU möglichst frei sind, sich individuell zu entfalten.
Keine Parteipolitik
Strategie und politische Zielsetzungen machen den sgv unabhängig. Alles Handeln des sgv geht auf die «Bestellung» seiner Mitglieder zurĂĽck. Vorstand, GewerbeÂkammer und Gewerbekongress definieren die Schwerpunkte und die Ziele fĂĽr die Umsetzung der Verbandstätigkeit. Damit wird auch klar, dass der sgv nicht parteiÂpolitisch agiert, sondern alleine seinen Mitgliedern gegenĂĽber verpflichtet ist. Daraus erhält der grösste Dachverband der Schweizer Wirtschaft seine GlaubÂwĂĽrdigÂkeit.
Regulierungskosten 
als Thema gesetzt
Strategie und politische Zielsetzungen fĂĽhren zu grossen Erfolgen. Seitdem der sgv ĂĽber diese Instrumente verfĂĽgt, kann der Verband die Interessen der KMU besser durchsetzen. Im Jahr 2010 verabschiedete die Gewerbekammer die ersten politischen Zielsetzungen. Der Gewerbekongress fasste darauf abgestĂĽtzt eine Resolution, die den Abbau der Regulierungskosten verlangte. Dank diesem Agendasetting entwickelten sich die Regulierungskosten zu einem der wichtigsten politischen Themen der Schweiz ĂĽberhaupt.
Bestehende Regulierungskosten 
senken – und neue bekämpfen
Strategie und politische Zielsetzungen zeigen Wirkung. In seiner Resolution stellte der Gewerbekongress fest: Regulierungskosten machen etwa 10 Prozent des Bruttoinlandprodukts aus. Das sind heute 66 Milliarden Franken pro Jahr (BIP 2017).
Der Kongress verlangte Kostensenkungen um etwa 10 Milliarden Franken. Der Bund erliess daraufhin über 
80 Massnahmen zur Senkung der Regulierungskosten.
Um ausufernde neue Kosten einzudämmen, verlangt der sgv ebenso eine ReguÂlieÂrungskostenbremse. Das Parlament ist dem weitgehend gefolgt und hat wesentliche Elemente der Bremse bereits beschlossen.
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KernstĂĽck und Erfolgsrezept
Vor diesem Hintergrund sind Strategie und politische Zielsetzungen das KernstĂĽck der Verbandsarbeit – und gleichzeitig sein Erfolgsrezept. Der Schweizerische GewerÂbeÂverband sgv festigt damit seine anerkannte Position als fĂĽhrender, repräsenÂtativer und unabhängiger Dachverband der Schweizer Wirtschaft.
Nationalrat Hans-Ulrich Bigler,
 Direktor sgv
www.sgv-usam.ch/strategie