25 Jahre Kartellgesetz – Henrique Schneider und Andreas Kellerhals entwickeln in ihrem neuen Buch Lösungsansätze für die Weiterentwicklung des in die Jahre gekommenen Gesetzes.
Das Kartellgesetz von 1995 wird nicht weitere 25 Jahre Bestand haben. Der Revisionsbedarf wird immer grösser. Auf der Pendenzenliste stehen etwa die Zusammenschlusskontrolle, der Umgang mit Kartellen und das institutionelle Design der Wettbewerbskommission. Mittelfristig wird man nicht umhinkommen, auch die Digitalisierung und die Staatsunternehmen zum Gegenstand des Kartellgesetzes zu machen.
Damit lohnt es sich, das 25-jährige Bestehen des Kartellgesetzes (KG 95) zum Anlass zu nehmen, über seine Zukunft nachzudenken. Der Sammelband «25 Jahre Kartellgesetz – ein kritischer Ausblick» von Henrique Schneiderund Andreas Kellerhals leistet genau das: Einerseits wird eine Bestandsaufnahme des Zustands der Wettbewerbsregulierung in der Schweiz gemacht. Andererseits werden die wichtigsten Entwicklungen und der wichtigste Anpassungsbedarf geortet. Beides erfolgt mit kritischem Blick.
Inhaltlich entfernen sich viele Beiträge vom aktuellen «Mainstream», indem sie deutlich kritischer und marktnäher ausfallen. Auch die Zusammensetzung dieses Sammelbandes geht einen wenig beschrittenen Weg. Beiträge mit akademischer Qualität treten in den Dialog mit Problemanzeigen aus der unternehmerischen Praxis. Dieser Sammelband vereinigt damit also bekannte und weniger bekannte Stimmen, die gemeinsam eine kritische Bestandesaufnahme zum KG 95 machen. Vor allem aber entwickeln sie dadurch auch Lösungsansätze für seine Weiterentwicklung.
Der Sammelband wartet mit verschiedenen Innovationen auf:
• Darin kommen «neue Stimmen» zum Kartellgesetz zum Zug, d. h., der Band bezieht neben Beiträgen von bereits gut positionierten Personen auch Beiträge von in den entsprechenden Kreisen weniger bekannten Arbeiten mit ein.
«Das Kartellgesetz von 1995 wird nicht weitere 25 Jahre bestand haben.»
• Der Sammelband ist gelebte Inklusion. Nicht nur sind jeweils die Hälfte der Beitragenden Frauen und Männer, sondern ein Drittel der Beiträge kommt aus der Praxis und zwei Drittel aus der Akademie. Während die Mehrheit der Beiträge auf Deutsch verfasst sind, werden andere auf Französisch – um die schweizweite Dimension des Themas zu unterstreichen – und Englisch – um die Zusammenhänge mit der Rechtsentwicklung in der EU zu betonen – angeboten.
• Der Sammelband wird so aufbereitet, dass er gedruckt und digital zur Verfügung steht. Dabei werden viele digitale Inhalte kostenlos zugänglich sein.
Die Herausgeber sind Prof. Dr. Andreas Kellerhals, Professor für Recht an der Universität Zürich und Direktor des Europa Instituts sowie Henrique Schneider, stellvertretender Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbands sgv. Beide dienten bzw. dienen als Mitglieder der Wettbewerbskommission.sgz
25 Jahre Kartellgesetz.
Schneider, Henrique und
Kellerhals, Andreas (Hrsg.),
180 Seiten.
ISBN 978-3-03805-418-4
(Print – Softcover),
978-3-03805-419-1
(Print – Hardcover),
978-3-03805-463-4 (PDF) und 978-3-03805-464-1 (ePub).
doi.org/10.36862/eiz-419
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