Publiziert am: 06.03.2020

«Ruhe in die Volksseele bringen»

ÄLTERE ARBEITNEHMENDE – «Die Begrenzungsinitiative lenkt von den tatsächlichen Ursachen im Arbeitsmarkt ab», meint Daniel Neugart, Präsident von SAVE 50Plus. Statt Symbolpolitik und Angstmacherei brauche es Ursachen­bekämpfung in der Ü50-Thematik.

Schweizerische Gewerbezeitung: Als 40-Jähriger wurden Sie arbeitslos. Hatten Sie damals Angst, dass Sie nicht mehr in den Arbeitsmarkt zurückfinden?

Daniel Neugart: Nein, ich war wütend! Es hiess schon damals überall, ich sei überqualifiziert und zu teuer. Ich musste mein Mindset und meine Strategie ändern. Der Zugang zum Arbeitsmarkt, so wie ich ihn in Erinnerung hatte, funktionierte nicht mehr. Zudem wurde mir bewusst, dass Vorurteile gegenüber älteren Stellensuchenden mir den Weg zurück zusätzlich erschwerten. Also kehrte ich den Spiess um und bot, wie ein Dienstleister, die am meisten nachgefragten Kompetenzen direkt bei Entscheidungsträgern aus der Wirtschaft an. Damit war ich zehn Jahre lang erfolgreicher unterwegs als je zuvor. Ich habe ein attraktives Angebot geschnürt und bin mit professionellem Selbstmarketing direkt auf den relevanten Arbeitsmarkt zugegangen.

Mit 50 war ich dann, nach vielen persönlichen Erfahrungen und Weiterbildungen in Marketing und Organisation, bereit, den Schweizerischen Arbeitnehmerverband SAVE 50Plus Schweiz zu gründen. Das ist bis heute meine Mission und Inspiration geblieben. Als Jobtrainer 50+ bringe ich die Werte der Erfahrungskompetenz erfolgreich mit innovativen Arbeitgebern zusammen. Vor allem die KMU-Betriebe sind sich bewusst, dass sie auf erfahrene Fachkräfte heute und in der Zukunft angewiesen sind.

Bei SAVE 50Plus melden sich viele berufstätige Menschen, die sich um ihren Job fürchten. Geht es bei diesen Ängsten oft um Fachkräfte aus dem Ausland?

Viele erfahrene Fachkräfte sind irritiert und verunsichert. Über ein Drittel der Ratsuchenden sind tatsächlich noch in einer festen Anstellung – also ohne Kündigung! Ein Phänomen, das sich seit ungefähr drei Jahren aus dem Nichts heraus rasant entwickelt hat. Das sind Indikatoren, über die sich die Wirtschaft ernsthaft Sorgen machen muss. Menschen, die in unseren Schweizer Betrieben in Angst leben, den Job zu verlieren, nur weil sie älter werden? Das ist krank und schadet dem Ansehen und dem Arbeitsklima eines Unternehmens.

Die Ängste werden in der Tat vor allem an den billigeren, ausländischen Fachkräften festgemacht, obwohl die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte in den Schweizer Arbeitsmarkt seit 2016 rückläufig ist. Wir müssen Ruhe in die Volksseele bringen. Das geht nur, wenn diese Ängste ernstgenommen werden. Es braucht klare Signale der Wertschätzung aus der Wirtschaft an die Adresse der erfahrenen Fachkräfte. Denn genau dieses demografische Segment wird im eben erst begonnenen Jahrzehnt die schützenswerte Achillesferse der Wirtschaft sein.

Wir bieten deshalb, unterstützt durch den Schweizerischen Gewerbeverband sgv, bereits seit einem Jahr das Zertifikat «Altersneutraler Arbeitgeber» für interessierte Unternehmen an. Ein Betrieb kann sich damit klar zum Thema Arbeitsmarkt  50+ positionieren.

Was sagen Sie diesen Menschen, die solche Ängste haben?

Wenn man in einem Markt gewinnen will, dann muss man ein billigeres oder besseres Angebot machen können. Unsere Generation muss sich demnach auf ihre Qualitäten besinnen. Erfahrene Fachkräfte müssen sich intensiv mit ihrer Selbstvermarktung auseinandersetzen. Erfahrung allein ist noch kein «Verkaufsargument». Wir müssen einem potenziellen Arbeitgeber aufzeigen, mit welchen Erfahrungen er konkret einen Hauptnutzen, Zusatznutzen und Nebennutzen – Mehrfachnutzen – generieren kann.

Diese Vorteile gegenüber einem jüngeren, billigeren Mitbewerber müssen wir dann auch gezielt und wirksam ins Schaufenster stellen. Das allein genügt aber noch nicht. Ein älterer Stellensuchender muss seine Lebenserfahrung auch für sich selbst anwenden können. Wie geht man mit Herausforderungen um? Will man sich diesem Wettbewerb stellen oder denkt man schon zum Vornherein, dass es nichts bringt und sowieso alles keinen Sinn macht? Unsere Chancen sind intakt, das möchte ich an dieser Stelle betonen. Wollen und Können sind jedoch die Voraussetzung für den Erfolg. Jeder Mensch ist ein Verkäufer. Es gibt gute und weniger gute Verkäufer. Das bedeutet auch, dass Selbstvermarktung lernbar ist. Die meisten unserer Kursteilnehmer finden innerhalb von sechs Monaten wieder ein geregeltes Einkommen.

Aber das Argument der Initianten der Begrenzungsinitiative (BGI) tönt doch einleuchtend: Wenn die Schweiz international aus Arbeitskräften auswählen kann, ist es doch nur logisch, dass unsere älteren Arbeitnehmer von der grossen jungen und billigeren Konkurrenz verdrängt wird?

Das sehe ich nicht so. Wir werden ja nicht explizit vom Arbeitsplatz verdrängt. Im Gegenteil: Den Älteren wird weniger gekündigt als den jüngeren Billigeren. Es geht für Ältere einfach länger, wieder eine geeignete Stelle zu finden. Grundsätzlich geht es um Werte, Leistungen und Gegenleistungen. Das wird bei einem sehr emotional geführten Thema, wie es der Arbeitsmarkt  50+ nun einmal ist, oft aus den Augen verloren.

«Wert» bedeutet auch nicht nur Geld. Geld für sich selbst macht ein Unternehmen schliesslich auch nicht erfolgreich. Denn Geld ist lediglich das Ergebnis verschiedener Faktoren, Massnahmen und intelligenten, weitsichtigen Entscheidungen, die zum finanziellen Erfolg ­geführt haben. Ein gesundes Unternehmen hat kein Problem, ältere Mitarbeiter zu beschäftigen. Zu einem mittel- und langfristig erfolgreichen Unternehmen gehört eine ausgewogene Altersdurchmischung. Ein Unternehmen muss im eigenen Interesse dafür sorgen, dass der Wissenstransfer von alt zu jung und umgekehrt gesichert wird. Ein internes Jobsplitting-Modell, wie es unser Verband empfiehlt, ist da sicher eine Überlegung wert. Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen bereit sein, mit flexiblen, modernen Arbeitsmodellen die Erfahrungskompetenzen so einzusetzen, dass beidseitig maximaler Nutzen entstehen kann. Zum Beispiel indem der Arbeitnehmer im Jobsplitting einerseits die gleiche Tätigkeit leistet wie bis anhin und in einem zweiten Teil eine neue Wertschätzung erfährt, wie Lehrlingsausbildung, Qualitätskontrolle oder Mentoring. Viele ältere Mitarbeiter wären auch gerne bereit, das Arbeitspensum mit einem Bogenkarriere-Modell ein wenig zu reduzieren, um dafür später nach dem Renteneintritt noch mit einem Jobsplit weiterzuarbeiten.

Oft fehlt es leider am kreativen und konstruktiven Dialog. Hier unterstützt unser Verband bei der Lösungsfindung als Denkpartner. Zum Beispiel bei der Gründung und Begleitung interner 50+-Arbeitsgruppen im Betrieb. So gross ist die Gefahr also nicht, von jüngeren ausländischen Arbeitskräften verdrängt zu werden. Der Schwerpunkt der gesamten Herausforderung liegt darin, dass man nach einem Stellenverlust die Alterslangzeitarbeitslosigkeit verkürzen muss. Ansonsten droht der soziale Verlustprozess mit Aussteuerung, Sozialamt und Altersarmut.

Wir fordern deshalb endlich mehr kooperative Zusammenarbeit zwischen unserem Verband und den Ämtern für Wirtschaft und Arbeit sowie den Regionalen Arbeitslosenverwaltungsstellen (RAV). Unser Verband bietet mit dem Selbstintegrationsprogramm «My Way 50Plus – Integratives Selbstmarketing» eine alternative arbeitsmarktliche Massnahme (AAM), die immerhin bereits von acht verschiedenen Kantonen punktuell genutzt wird. Aber da muss noch wesentlich mehr kommen.

Hätte die Ablehnung der BGI also keine negativen Auswirkungen auf die älteren Arbeitnehmenden?

Ich denke, dass die Schweizer Wirtschaft die Zeichen der Zeit erkannt hat. Politisch wurde bereits einiges bewegt und in die Wege geleitet. Die Richtung stimmt und ich weiss aus meiner täglichen Arbeit heraus, dass immer mehr Fachkräfte mit Erfahrung nachgefragt werden. Mit einer politischen Zwängerei und Angstmacherei tut man wirklich niemandem einen Gefallen.

Wenn die Wirtschaft aber nicht aktiv und konstruktiv die Thematik Arbeitsmarkt  50+ aufnimmt, dann muss man sich nachher auch nicht beklagen, wenn die Politik das Ruder übernimmt. Denn die Gesellschaft macht zunehmend Druck auf die Politik. Es geht immerhin um eine in Zukunft stark anwachsende Minderheit, die sich, nicht zu Unrecht, existenziell bedroht fühlt.

Die BGI aber lenkt von den tatsächlichen Ursachen genauso ab wie die Überbrückungsleistung (ÜL) des Bundesrates. Damit hat sich der Bundesrat selbst ein Ei gelegt. Mit dieser übereilten Vorlage wurde die Büchse der Pandora geöffnet. Jetzt kommen viele unangenehme Fragen auf den Tisch, die man schon vor langer Zeit hätte behandeln müssen.

Grundsätzlich soll gemäss offizieller Informationen des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) mit einem Gesamtpaket in erster Linie der Zugang zu arbeitsmarktlichen Massnahmen (AMM) für ältere Stellensuchende erleichtert werden. So wird es zumindest verkauft, um die Wählerstimmen der Betroffenen zu gewinnen. Demgegenüber wird jedoch unser verbandseigenes Selbstintegrationsprogramm, das sich als Professionalisierung einer klassischen Hilfe zur Selbsthilfe versteht, trotz dem offensichtlichen bundesrätlichen Willen zu millionenschweren Investitionen weitestgehend ignoriert statt gefördert. Die Distanz zu den Bedürfnissen der betroffenen Minderheit in unserer Bevölkerung wird sichtbar durch die Reflex-Lösung der Überbrückungsleistung, die medienwirksam aus dem bundesrätlichen Hut gezaubert wurde. Das Thema Arbeitsmarkt  50+ wird sogar offiziell und gezielt nur dafür eingesetzt, um die BGI zu bekämpfen. An einer Ursachenbekämpfung ist offensichtlich nach wie vor niemand interessiert.

Ein Unternehmen, das mittel- und langfristig erfolgreich bleiben will, sollte im eigenen Interesse die älteren Arbeitnehmenden fördern und in Anbetracht des zunehmenden Fachkräftemangels auch aus dem gleichen Grund gerne erfahrene, stellensuchende Fachkräfte einstellen. Dieses Gedankengut muss national kommuniziert und angeregt werden. Der Bundesrat muss, um glaubwürdig zu bleiben, sicherstellen, dass nach dieser Abstimmung am 17. Mai 2020 das Thema Arbeitsmarkt  50+ nicht wieder von den Traktandenlisten verschwindet.

Aber der Bundesrat hat schon im Mai 2019 ein Paket zur Förderung des Inländerpotenzials und zugunsten älterer Arbeitnehmer verabschiedet. Reicht das nicht?

Dieses Paket beinhaltet sieben Punkte und lediglich drei davon sind konkret auf ältere schwervermittelbare und/oder ausgesteuerte Stellensuchende über 50 ausgerichtet. Es sind zwar auch präventive, kostenlose Potenzialabklärungen, Standortbestimmungen und Laufbahnberatungen bereits ab 40 Jahren vorgesehen, aber ab 50 Jahren sieht die Arbeitswelt eben nochmals ein bisschen anders aus.

In die Wiedereingliederung von Schwervermittelbaren und älteren Arbeitslosen werden ab Frühjahr 2020 bis Ende 2022 im Rahmen eines Impulsprogramms über die Arbeitslosenversicherung (ALV) jährlich 62,5 Millionen Franken investiert! Wie viel davon wird denn nun konkret für ältere Arbeitslose ausgegeben? Werden diese vielen Millionen wieder wie alter Wein in neuen Schläuchen in die boomende Sozialindustrie gepumpt? Also frage ich: Wie und wofür wird konkret investiert? Was haben ältere Stellensuchende tatsächlich davon und hat man die Betroffenen überhaupt nach ihren Bedürfnissen gefragt? Denn um diese Menschen geht es eigentlich.

Ein weiterer Punkt betrifft einen Pilotversuch für Personen über 50, denen die Aussteuerung droht oder die bereits ausgesteuert sind. Drei Monate vor der Aussteuerung und zusätzlich während drei Monaten bei einer eventuellen Stellenfindung werden die Betroffenen von einem Job-Coach begleitet. Auch hier fliesst viel Geld in Organisationen, die wir alle schon lange kennen. Ich weiss persönlich von einem Amtsleiter ­einer Sozialhilfe, der mir offen ins Gesicht gesagt hat, dass für über 55-Jährige überhaupt nichts mehr getan wird. Warum nicht? Aus Geldmangel? «Die bekommen ihr Geld und wir lassen sie in Ruhe», das war seine Antwort. In der Schweiz werden mit dieser Haltung täglich massenhaft Existenzen und Kompetenzen vernichtet.

Zusammenfassend würde ich sagen, dass sehr viel Wind gemacht wird, viele Menschen dadurch wieder ihre goldene Nase polieren können und die älteren Stellensuchenden, also die Betroffenen selbst, nach wie vor auf der Strecke bleiben.

Wie können ältere Arbeitnehmer im Arbeitsmarkt generell punkten?

Die Formulierung Ihrer Frage widerspricht meiner erfolgreichen Strategie der Selbstvermarktung. Gerade die Individualität jedes einzelnen Menschen ist oft der verborgene Schatz einer Persönlichkeit. Der Schlüssel zum Erfolg. Die einzigartige Ausprägung eines erfahrenen Menschen ist sein Alleinstellungsmerkmal.

Um Ihre Frage beantworten zu können, möchte ich zunächst darauf hinweisen, dass es für ältere Stellensuchende keinen Grund zur Verzweiflung gibt. Es war schon immer so, das ältere Stellensuchende oft länger gebraucht haben, um wieder eine geeignete Stelle zu finden. Man macht es sich auch zu einfach, wenn man ständig davon spricht, dass wir wegen der höheren BVG-Beiträge zu teuer sind und deshalb keinen Job finden. Wir über 50-Jährigen müssen aufhören, immer die Dinge ins Zentrum unseres Denkens zu rücken, die nicht unseren Vorstellungen entsprechen. Weder war früher alles besser, noch können wir darauf bauen, dass es später besser sein wird. Es ist einfach anders. Der Arbeitsmarkt bestimmt nun mal, was er braucht, und wir müssen in unserem Kompetenz-Sortiment nachschauen, was wir Passendes zu bieten haben.

Das darf auch gerne mal etwas ganz anderes sein. Ich denke, dass wir unser teilweise verstaubtes Denken loswerden sollten, dann haben wir ein frischeres und positives Auftreten und können uns besser verkaufen. Die meisten sind im Nachhinein froh, dass sie sich auf eine Persönlichkeitsentwicklung eingelassen haben. Viel Ballast kann so von den Schultern fallen. Generell kann man mit neu gewonnener Motivation, einem positiven Gedankengut und überzeugendem Willen und Können am meisten punkten. Wir dürfen uns nicht von den vielen Negativschlagzeilen plattmachen lassen. Menschen, die erfolgreich wieder eine Stelle gefunden haben, sagen mir immer wieder das Gleiche: «Ich habe einfach nie aufgegeben.» Erfahrene Fachkräfte werden in Zukunft immer begehrter sein. Das Beste haben wir deshalb wohl noch vor uns.

Sie haben es angetönt, Sie wehren sich gegen die Selbststigmatisierung der älteren Arbeitnehmer. Wie muss ich das verstehen?

Es gibt zunehmend Gruppierungen, Organisationen, aber auch Einzelpersonen, die nichts Besseres zu tun haben, als sich gemeinschaftlich selbst zu stigmatisieren, statt sich solidarisch zu vermarkten, wie es unser Verband empfiehlt. Das ist legitim, wir leben in einer Demokratie. Aber damit leisten sie dem Image unserer 50+-Generation einen Bärendienst. Die Medien greifen das seit Jahren noch so gerne auf. Ich kenne keinen Unternehmer, der ein «Opfer» einstellen will. Als Macher und Problemlöser hat man doch weitaus die besseren Erfolgsaussichten.

Es kann passieren, dass man sich ein Leben lang ein gutes Image aufbaut und es an einem Tag verliert. Aber wenn man sich freiwillig die Opferrolle auferlegt, dann wird es erst recht schwierig. Ein negatives Image bleibt gerne kleben. Eine gute Selbstvermarktung bekommt man nicht geschenkt. Dazu braucht es vor allem ein ganz persönliches, intensives und nachhaltiges Engagement. Und das sollte sich jeder Mensch selber wert sein.

Was braucht es in Zukunft, um die Bedeutung der älteren Arbeitnehmenden im Arbeitsmarkt weiter zu stärken?

Marketing. Eine Gegenbewegung. «Die ALTEN rocken den Arbeitsmarkt!» heisst unsere nationale 50+-Sensibilisierungskampagne, die wir bereits am 1. Mai 2019 am Tag der Arbeit im kleinen bescheidenen Rahmen bei uns in Rheinfelden lanciert haben. Eine authentische, wirksame und aufbauende Kampagne. Wir bilden geeignete Mitglieder unseres Verbandes zu professionellen Repräsentantinnen und Repräsentanten aus. Wir befähigen sie, im Namen unseres Verbandes professionelle Interviews mit potenziellen Arbeitgebern umzusetzen, und lassen die topaktuellen Marktinformationen laufend in unsere 50+-Fachseminare einfliessen. So ermöglichen wir den konstruktiven Dialog zwischen Wirtschaft, Politik und den direkt von Stellenlosigkeit betroffenen älteren Fachkräften.

Im Frühling werden wir wie jedes Jahr vom Bundesrat im Vorfeld der nationalen Konferenz für ältere Arbeitnehmende zu einem Hearing nach Bern eingeladen. Dort werden wir noch einmal auf unsere langsam ins Rollen kommende Kampagne aufmerksam machen. Auch der Schweizerische Gewerbeverband (sgv) und andere Organisationen und Persönlichkeiten sind selbstverständlich herzlich eingeladen, sich gemeinsam mit unserem Verband für einen altersneutralen Schweizer Arbeitsmarkt zu engagieren.

Interview: Adrian Uhlmann

www.arbeitsmarkt50plus.ch

www.save50plus.ch

ZUR PERSON

Daniel Neugart ist Präsident und Geschäftsführer des Arbeitnehmerverbands SAVE 50Plus. ­Der 57-jährige Sissacher absolvierte zuerst eine Bäcker-, danach eine Malerlehre. Mehr als zehn Jahre führte Neugart sein eigenes Malergeschäft. Mit vierzig wurde er arbeitslos, woraufhin er sich vertieft mit dem Schweizer Arbeitsmarkt auseinandersetzte. An seinem 50. Geburtstag gründete Neugart schliesslich den Verband SAVE 50Plus. Dieser setzt sich für ältere Arbeitnehmer, Stellensuchende und einen altersneutralen Arbeitsmarkt ein.

www.save50plus.ch

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