Steuerausfälle von über einer Milliarde Franken, die Vernichtung von rund 22 000 Arbeitsplätzen vorwiegend in Berg- und Randregionen sowie die Untergrabung des Steuerföderalismus: All dies stand am 30. November auf dem Spiel, als die Schweiz über die von linker Seite verlangte Aufhebung der Pauschalbesteuerung abstimmte. In überaus deutlicher Art und Weise lehnte der Souverän das linke Neidbegehren fast flächendeckend ab: Mit 59,2 Prozent Nein erlitt die Initiative «Schluss mit den Steuerprivilegien für Millionäre» an der Urne Schiffbruch.
Klarer Sieg für den Föderalismus
Als «Sieg fĂĽr den Föderalismus» wĂĽrdigte Nationalrat Jean-François Rime das klare Resultat. Und der Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbands sgv gab auch gleich die Marschrichtung fĂĽrs Jahr 2015 vor: «Nun mĂĽssen wir noch die Erbschaftssteuer bodigen – dann haben wir die Linke endgĂĽltig in die Schranken gewiesen.» Er spĂĽre auf der linken Seite des Schweizer Politspektrums «einen Willen, unser erfolgreiches System zu zerschlagen. GlĂĽcklicherweise suchen sie sich dabei immer wieder äusserst schlechte Themen aus», erinnerte ÂRime an die Serie von linken Niederlagen von der 1:12-Initiative ĂĽber die Mindestlöhne bis zur Pauschalbesteuerung. «Ich bin sehr dankbar», so ÂRime, «dass eine Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer dieses ĂĽble Spiel durchschaut und sich dagegen wehrt, die TrĂĽmpfe unseres Landes leichtfertig aufs Spiel zu setzen.» Und der Gewerbepräsident formulierte seine Hoffnung fĂĽrs kommende Jahr: «Mit der Initiative ‹Millionen Erbschaften fĂĽr unsere AHV besteuern› steht uns eine fĂĽr KMU und Familienunternehmen brandgefährliche Initiative ins Haus. Auch hier hoffe ich, dass die Stimmberechtigten weise entscheiden und die Erbschaftssteuer bachab schicken werden.» En
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