Sozialpolitik
KMU sollen zahlen – einmal mehr
AHV – Mit seinen Leitlinien zur AHV2030 legt der Bundesrat eine klare Priorität fest: Er erhöht die Arbeitskosten, statt die eigentlichen Faktoren für eine nachhaltige Stabilisierung der AHV anzupacken. Eine Anpassung der Lebensarbeitszeit ist nicht vorgesehen, während gleichzeitig die Belastungen für KMU, Selbstständigerwerbende und Familienunternehmen massiv steigen sollen.
Die KMU dürfen nicht nochmals zum Opfer werden
EPIDEMIENGESETZ – Die anstehende Revision muss die parlamentarische Kontrolle stärken, die zentrale Rolle der Sozialpartner anerkennen, gezielte und pragmatische Massnahmen bevorzugen – und einen echten Entschädigungsmechanismus einführen.
IV-Reserven schmelzen wie Eiswürfel an der Sonne
SOZIALVERSICHERUNGEN – Das Parlament in Bern debattiert derzeit die Finanzierung der 13. Rente, die Aufhebung der Obergrenze für Ehepaar-Renten und sonstige neue Verschlimmbesserungen der AHV. Die IV steuert derweil in aller Stille auf den Abgrund zu.
Das grosse und unterschätzte Risiko
AHV – Die Idee geistert immer noch herum, die 13. Rente und die Aufhebung des Ehepaar-Plafonds durch eine Erhöhung der Lohnbeiträge zu finanzieren. Doch eine solche Verteuerung der Arbeitskosten wäre insbesondere für KMU fatal. Sie führte zum Aufschub von Investitionen, zu Einstellungsstopps und dem Verzicht, Lehrlinge auszubilden.
Arbeit muss sich lohnen
ARBEITEN NACH 65 – Eine nachhaltige Reform der AHV muss eine schrittweise Anhebung des Referenzalters mit starken steuerlichen und sozialen Anreizen verbinden. Nur so lassen sich «Alte» im Arbeitsprozess halten.
Kantonen und Gemeinden nicht reinpfuschen
FAMILIENPOLITIK – Nicht der Bund ist für die Unterstützung von Familien zuständig, sondern die unteren staatlichen Ebenen. Wer den Föderalismus hier nicht achtet, erntet nicht mehr Gerechtigkeit, sondern mehr Bürokratie – höhere Kosten inklusive.
Strukturelle Reform ist zwingend
AHV – Der Nationalrat will die 13. AHV-Rente über eine Erhöhung der Mehrwertsteuer finanzieren und nicht über höhere Lohnbeiträge. Er hat sich damit für das kleinere von zwei Übeln entschieden. Doch einmal mehr handelt es sich um eine kurzfristige Lösung. Dank eines Postulats von sgv-Präsident Fabio Regazzi soll nun eine unabhängige Expertengruppe die AHV grundlegend analysieren.
Alles kein Problem? Von wegen ...
AHV-FINANZIERUNG – Die jüngste Korrektur der Aussichten für die AHV birgt die Gefahr von Selbstgefälligkeit und verleitet dazu, grundlegende Entscheidungen weiter hinauszögern. Zu glauben, dass «alles in Ordnung ist», weil das Basisszenario heute günstiger erscheint, bedeutet, die AHV auf Sicht zu steuern und darauf zu setzen, dass die Konjunktur auf ewig günstig bleibt.
Ready for take-off!
PROPARIS – 69. Stiftungsversammlung von Proparis am Flughafen Bern-Belp: Die Sammelstiftung stellt vor dem Abflug in die Vollautonomie per 2026 ihr Pilotenteam zusammen.
Welches ist der bessere Deal?
AHV UND BVG – Das Dreisäulensystem der Schweiz ist einmalig. AHV und berufliche Vorsorge (BVG) ergänzen sich zusammen mit der steuerlich begünstigten dritten Säule und wirken gesamtwirtschaftlich optimal. Für die Zukunft braucht die Schweiz jedoch mutige Schritte, findet Vorsorgeexperte Werner C. Hug.
Nationalrat muss Irrweg korrigieren
AHV – Der Ständerat will die AHV mit einem tiefen Griff in unser aller Portemonnaies massiv ausbauen. Insbesondere die starke Erhöhung der Lohnbeiträge wird die KMU sehr hart treffen. Sie reagieren am empfindlichsten auf einen Anstieg der Arbeitskosten. Darunter leiden wiederum als erstes die Lehrstellen – und damit die jungen Menschen.
Mut zu einer echten Reform
INVALIDENVERSICHERUNG – Die IV entwickelt sich zum Fass ohne Boden. Die Neurenten sind seit 2012 um 42 Prozent in die Höhe geschnellt. Insbesondere junge Menschen beziehen immer häufiger eine Rente. Um den Kollaps zu verhindern, braucht es dringend eine echte Strukturreform – und sicher keine Abwälzung der Kosten auf die KMU und die ArbeitÂnehmer.
Eine Gefahr für den Alltag der KMU
ELTERNURLAUB – Ein Elternurlaub von 38 Wochen würde die Schweizer KMU teuer zu stehen kommen und ihren Geschäftsalltag erschweren wenn nicht gar verunmöglichen. Der von den Initianten angestellte Vergleich mit den nordischen Ländern hinkt.
«Tabu» bleibt leider unangetastet
AHV – Der Bundesrat hat kürzlich die ersten groben Linien seiner AHV-Reform 2030 vorgestellt. Sein Vorschlag ist viel zu zaghaft, zu bruchstückhaft und weicht den grundlegenden Fragen aus. Der Schweizerische Gewerbeverband sgv erwartet vom Bundesrat eine umfassende und strukturelle Reform.
«Mehr als unverantwortlich»
SIMON SCHNYDER – «Die fiÂnanzÂpoÂliÂtische Verwahrlosung greift immer stärker um sich», sagt der Ressortleiter Sozial- und Gesundheitspolitik des sgv. Alle laufenden Projekte zur Sanierung und zum Ausbau des Sozialstaats kosten mindestens 16 Milliarden Franken. «Bei der AHV braucht es strukturelle Massnahmen.»
Handeln, bevor es zu spät ist
INVALIDENVERSICHERUNG – Die Alarmsignale bei der IV häufen sich. Seit 2012 ist die Zahl der neuen Renten um 42 Prozent in die Höhe geschnellt. Es braucht deshalb eine mutige Reform der Ausgabenstruktur.
Strukturelle Reform ist unerlässlich
AHV – Die Altersvorsorge steht vor grossen demografischen HerausÂforÂdeÂrungen. Die 13. AHV-Rente verschärft dieses Problem. Damit nicht genug: Die zuständige Ständeratskommission will nun auch noch die AHV-Ausbau-IniÂtiaÂtive der Mitte vorfinanzieren, obwohl diese noch gar nicht an der Urne war. KMU und Arbeitnehmer sollen geschröpft werden. Ein Ăśberblick in sechs Punkten.
Eine solide Altersvorsorge als Ziel
AHV – Die Altersvorsorge ist aufgrund des demografischen Wandels reformbedürftig. Ein Kongress widmet sich möglichen Lösungen.
Eine nötige Modernisierung
HINERLASSENENRENTEN – Der Bundesrat will die Witwenrenten der sozialen Realität anpassen und sie an der tatsächlichen Belastung durch die Kinderbetreuung ausrichten. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einem angemessenen und verantwortungs-bewussten Rentensystem und trägt zu einer nachhaltigen Finanzierung der AHV bei.
Medienmitteilungen
KMU schlagen Alarm: Dreifachbelastung und dazu Chaos
Lehrabbrüche eröffnen meist neue Perspektiven
Etappensieg: Hoheitliche Eingriffe müssen besser begründet werden
Gewerbe unterstützt ASTRA-Vorlage zur Sicherung der Strassenhierarchie
Stimmvolk entscheidet sich für Vernunft und gegen Bürgerdienst-Zwang
Die Schweiz will starke KMU ohne Fallstricke für weitere Generationen
