Gemeinsam für die Schweiz
GOTTHARD-SANIERUNGSTUNNEL – Die Schweizer Wirtschaft setzt sich mit vereinten Kräften für ein überzeugtes JA ein und bekommt dafür Unterstützung aus der Fachwelt und von der Politik.
Ja zum Gotthard – Ja zum Tessin
Ohne zweite Röhre wird das Tessin während Jahren vom Rest der Schweiz abgeschnitten. Schweizer Prominente appellieren: Der Bau eines Sanierungstunnels ist wichtig für den nationalen Zusammenhalt.
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Lebensader für die Wirtschaft
Wirtschaftsmetropolen wie Basel oder Zürich sind auf eine funktionierende Strassenverbindung durch den Gotthard angewiesen. Die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh macht sich stark für ein JA.
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11 Tote nach Frontalkollision im Gotthard-Strassentunnel im Herbst 2001: Dieses Schreckensbild brannte sich ins kollektive Gedächtnis der Schweiz ein.
36 Tote in 35 Jahren: Dies die schwarze Bilanz im Gotthard-Strassentunnel. 1981 eröffnet, muss der 17 Kilometer lange Tunnel in rund 10 Jahren saniert werden. Würde er nach heutigen Vorschriften gebaut, müsste der Tunnel zwingend richtungsgetrennt sein. Die Schweiz entscheidet am 28. Februar darüber, ob ein Sanierungstunnel gebaut werden soll.
Mehr Sicherheit
Heute verkehren täglich rund 17 300 Fahrzeuge – PW, Motorräder, Wohnmobile und Caravans sowie Lieferwagen und LKW – im Gegenverkehr durch den Tunnel. Täglich 285 000 Fahrzeugkilometer; pro Stunde 75 000 Kreuzungen – eine höchst gefährliche Situation. Zwischen 2001 und 2014 kamen bei Fontalkollisionen 18 Menschen ums Leben. Nach einer Frontalkollision zweier LKW im Herbst 2001 starben 11 Menschen. Die Sanierungslösung sieht vor, dass nach der Fertigstellung einer zweiten Tunnelröhre der gesamte Verkehr durch die neue Sanierungsröhre geleitet wird. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wird in jeder Röhre je eine Fahrspur geöffnet – ohne gefährlichen Gegenverkehr. Die Sicherheit kann dadurch massiv verbessert werden. Die Verfassung garantiert zudem, dass nicht mehr Fahrzeuge durch den Gotthardtunnel fahren werden als heute.
Nachhaltig und sicher
Mit dem Bau einer zweiten Röhre wird eine nachhaltige und sichere Lösung geschaffen. Sie stellt sicher, dass
das Tessin nicht über Jahre vom Rest der Schweiz abgekoppelt wird;
die für die Schweizer Wirtschaft zentral wichtige Nord-Süd-Strassenverbindung durchgehend befahrbar bleibt;
der Schweiz während der Gotthard-Sanierung ein enormer Umwegverkehr und Dauerstaus erspart bleiben;
künftige Generationen nicht alle 40 Jahre dieselbe teure Sanierungsübung veranstalten müssen.
Sicher günstiger
Geht es nach dem Willen der Gegner, so wird der Verkehr in der Sanierungszeit mit einer provisorischen Verladelösung auf die Bahn verlagert. Diese Sanierungsvorschläge wurden von Bundesrat und Parlament auf Herz und Nieren geprüft – und eindeutig verworfen.
Die Gegner fordern sechs bis acht Verladeanlagen. Deren Bau, Betrieb und Rückbau kostet mit der Sanierung mehr als drei Milliarden Franken, ohne Mehrwert. Das ist teurer als der Bau einer zweiten Röhre. Diese schlägt mit 2,8 Milliarden zu Buche.
Damit ist klar: Mit dem Bau eines Sanierungstunnels als zweite Röhre am Gotthard wird das Geld am effizientesten und mit nachhaltigem Nutzen eingesetzt. Der Bau einer zweiten Röhre ist günstiger als ein Verlad, wie ihn die «Alpeninitiative» fordert. Stimmen auch Sie deshalb am 28. Februar JA zum Sanierungstunnel am Gotthard.
Angriff auf die Landwirtschaft
Ohne zweite Röhre braucht es riesige Verladeanlagen. Diese bedrängen Landwirte und verschandeln die Umgebung.
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Ja in beiden Räten
n Nationalrat: 120 Ja- zu 76 Nein-Stimmen
n Ständerat: 28 Ja- zu 17 Nein-Stimmen
Das war im September 2014 – im neuen Parlament dürfte das Stimmenverhältnis noch klarer sein.
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