Publiziert am: 07.03.2014

36 000 Franken pro Mitarbeiter

ABLENKUNG – Hier kurz auf Facebook, da kurz die Mails checken. Mitarbeitende lassen sich schnell von der Arbeit ablenken. Was tun?

Die Verführung ist gross: Vor allem bei der Arbeit mit Computern locken der Klick in die virtuelle Welt sowie das Chatten mit Kollegen in sozialen Netzwerken. Genau dort liegt das Problem für viele Arbeitgeber. Arbeitnehmende lassen sich schnell von den Weiten des World Wide Web, der Benachrichtigungstöne von eintreffenden e-Mails oder einem klingelnden Telefon ablenken. Doch was kann ein Arbeitnehmer tun, damit die Konzentration am Arbeitsplatz trotzdem erhalten bleibt?

Laut einem Bericht der Schweizer Handelszeitung sind Ablenkungen der Stressfaktor Nummer eins am Arbeitsplatz. Sie mindern nicht nur die Arbeitsleistung enorm, sondern verstärken auch das Stressgefühl. Laut einer Studie des Schweizer Staatssekretariats für Wirtschaft ­gaben fast 50 Prozent der Büroarbeiter an, dass Unterbrechungen am Arbeitsplatz das wichtigste Problem sind. «Wer mit einem Computer arbeitet, springt im Durchschnitt alle drei Minuten zwischen verschiedenen Fenstern – bei den Menschen unter 30 Jahren sinkt diese Zeitspanne auf ungefähr eine Minute», erklärt Gloria Mark gegenüber der Handelszeitung. Mark ist Professorin für Kommunikationstechnologie an der Universität von Kalifornien.

2,1 Stunden pro Tag

Eine Studie der US-Beratungsfirma Workplace Options beweist, dass täglich jeder Büroarbeiter im Durchschnitt 2,1 Stunden seiner Arbeitszeit verliert. Dies nur dank diverser Unterbrechungen. «Im Jahr bedeutet das einen Produktivitätsverlust von geschätzt etwa 36 000 Franken pro Mitarbeiter», berichtet die Handelszeitung. Es sei deshalb wichtig, sich seiner Onlineaktivitäten bewusst zu werden, so Mark.

Verbieten können Arbeitgeber Ihren Mitarbeitenden den Umgang mit sozialen Netzwerken kaum. Allerdings dürfen bestimmte Richtlinien und Regeln aufgestellt werden. Ein klarer Rahmen sollte definieren, ob die Nutzung sozialer Netzwerke während der Arbeitszeit zulässig ist und ob die Nutzung nur zu Geschäftszwecken erfolgen darf oder auch eine Privatnutzung erlaubt ist.

Stéphanie Jenzer

In einer Flut von Mails

Ablenkung in Zahlen

Stetig im Postfach anlaufende Mails und Einladungen zu Meetings emp­finden Arbeitsnehmer als mühsam: 
22 Prozent der in der aktuellen Workplace Survey von OfficeTeam befragten Schweizer HR-Manager geben an, zu viele Nachrichten mit unnötigen Informationen zu erhalten. 55 Prozent der Befragten waren sich zudem einig, zu oft bei der Arbeit unterbrochen und damit in ihrer Produktivität gehemmt zu werden (36 Prozent). Daneben fehlt vielen Angestellten der Kontakt zu ihren Kollegen. Neben den Mails werden von den HR-Managern aber auch unproduktive Meetings als sehr problematisch betrachtet. Rund 
22 Prozent glauben, dass jede zweite bis vierte Besprechung unproduktiv verläuft. Eine Besprechung ist nämlich dann misslungen, wenn aus ihr weder Ergebnisse noch Entscheidungen hervorgehen. Konsequenz: Die verlorene Arbeitszeit.

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