Publiziert am: 07.03.2014

«Junge begeistern Junge für Lehre»

CRAFTLIVE – Der Verein Pro duale Berufsbildung Schweiz lanciert einen Video-Wettbewerb, um Jugendliche stärker für ihre Berufswahl zu begeistern. Das Echo mit über 50 Beiträgen ist positiv.

Der Verein Pro duale Berufsbildung beschreitet in der Nachwuchswerbung neue Wege. Um die Jugendlichen stärker für die Berufsbildung zu sensibilisieren, wird erstmals ein branchenübergreifender Wettbewerb durchgeführt. «Wir wollen damit der dualen Ausbildung unter dem Motto ‹Junge begeistern Junge› Auftrieb verschaffen. Der Wettbewerb soll berufsübergreifend sein und auf die Schweizer Erfolgsgeschichte des dualen Bildungsweges hinweisen», erklärt Thomas Wildling, Präsident des Vereins Pro duale Berufsbildung Schweiz.

«Jugendliche sprechen ihre eigene Sprache!»

Dabei setzt der Verein auf den Mechanismus der sozialen Medien. Das Konzept sieht folgendermassen aus: Die Lernenden produzieren eigene kurze Video-Clips, in denen sie ihre Berufe vorstellen und zeigen, was sie in der Lehre erleben. Durch das Voting-System werden die Filme vor allem über die sozialen Netzwerke verbereitet. Während sich einzelne Branchenverbände bereits stark mit neuen Medien auseinandersetzen, um Jugendliche zu erreichen, ist dies in der Schweiz das erste Mal, dass in der Berufsbildung über alle Branchen hinweg ein Wettbewerb im Bereich der neuen Medien durchgeführt wird. «Jugendliche sprechen ihre eigene Sprache und müssen dort abgeholt werden», ist Wildling überzeugt. Dieses Konzept scheint sich denn auch bewährt zu haben. «CRAFTLIVE hat neue Dimensionen eröffnet und wir konnten den Video-Wettbewerb Ende Februar erfolgreich abschliessen. Wir haben über 50 Video-Eingänge», freut sich Wildling und ergänzt: «Wenn man bedenkt, dass dieses nationale Projekt ohne nationale Fördergelder, sondern aus Spenden und Sponsorengeldern aus der Wirtschaft finanziert wurde, geschweige von dem immensen zeitlichen Engagement unseres Vereinsvorstandes, können wir mehr als zufrieden sein.»

Mangel an Nachwuchskräfte

Mit dieser Aktion möchte der Verein dem Mangel an qualifizierten Nachwuchskräften entgegenwirken. Es sei nämlich eine Tatsache, dass es vielen Unternehmen Mühe bereite, ihre Lehrstellen mit geeigneten Lernenden zu besetzen. Es sei grundsätzlich ein gesellschaftliches Problem. «Die Werte haben sich verschoben und man ist allgemein bequemer geworden. Wenn wir die Berufslehre mit der Mittelschule vergleichen, ist die Berufslehre in vielen Bereichen um einiges anspruchsvoller», so Wildling. Der Rückgang in Sachen Nachfrage der Berufslehre sei regional sehr unterschiedlich: Ländliche Gegenden verzeichneten einen kleineren Zuwachs für die Mittelschule. Hingegen ist es in den städtischen Regionen sehr deutlich, dass der Mittelschul-Trend «cool» sei. Der Höhepunkt des Projektes wird die Preisverleihung am 4. April in Baden (AG) sein. Das nächste Projekt ist bereits in der Pipline.

Corinne Remund

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