Publiziert am: 07.02.2014

Finanzierung ohne Bürokratie

FIANZIERUNGSGENOSSENSCHAFT – Fical finanziert ĂŒber 600 FachgeschĂ€fte und Gewerbebetriebe in der ganzen Schweiz. Mit diesem Businessmodell sollen sowohl die FachgeschĂ€fte gefördert als auch das Kaufpotenzial der Kunden entwickelt werden.

Wieso gestalten wir uns das Leben in Finanzierungsangelegenheiten nicht etwas einfacher? Gerade bei nichtalltĂ€glichen Anschaffungen lohnt es sich, auf das Modell Teilzahlungen zurĂŒckzugreifen. Die Fical unterstĂŒtzt mit der Refinanzierung FachgeschĂ€fte und Gewerbebetriebe in der ganzen Schweiz. «Wir geben mit dem Teilzahlungs-System (MietvertrĂ€ge mit 100 Prozent Anrechnung) dem Fachhandel die Möglichkeit, in einer Win-win-Situation sowohl die Kund-schaft zu erweitern und deren Kauf-potenzial zu entwickeln als auch die BedĂŒrfnisse und TrĂ€ume der Kunden zu erfĂŒllen», erklĂ€rt Franco Zagaria, Direktor von Fical, dieses Businessmodell, das als gewerbliche Besonderheit betrachtet werden kann. Die Leasing- und MietvertrĂ€ge laufen alle ĂŒber die Fical: «Wir schliessen mit dem HĂ€ndler einen Rahmenvertrag und er mit seinen Kunden einen Mietvertrag ab. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Allinklusiv-Vertrag, der nebst Miete Service, Unterhalt und Wartung der GerĂ€tschaften beinhaltet.» Weiter ergĂ€nzt Zagaria: «Der Serviceanteil wird in der monatlichen Miete verrechnet und an den Servicedienstleister ausbezahlt. Wir zahlen den GerĂ€tewert aus und machen mit dem Endkunden das Inkasso.»

Selbsthilfeorganisation fĂŒr den Fachhandel

Die Finanzierungsgenossenschaft ist aus dem 1945 gegrĂŒndeten Verband Schweizerischer Radio-, TV- und Multimediafachhandel VSRT entstanden. «Die Idee entwickelte sich in einer Zeit, in welcher Radio und Fernseher noch fĂŒr viele Kunden unerschwinglich waren. Damals wollte man diese GĂŒter via Finanzierungsmöglichkeit an den Kunden bringen. So ist mit der Fical eine Selbsthilfeorganisation fĂŒr den Fachhandel entstanden», erklĂ€rt Zagaria. Mitte der 80er-Jahre hat das GeschĂ€ft mit dem Fernseher abgenommen und die Musikbranche stieg 1986 zuerst mit der Teilzahlung von Klavier und Piano und spĂ€ter mit den restlichen Musikinstrumenten in das GeschĂ€ft der Finanzierung auf Raten ein. Es kamen weitere kleinere MietgerĂ€te wie Fotokopierer, EDV-Anlagen, Registrierkassen und KartenlesegerĂ€te hinzu.

«Einen Boom gibt es auch bei Fitness­gerÀten und therapeutischen Ausstattungen.»

Mit dem vermehrten BedĂŒrfnis nach Sicherheit beteiligte sich auch die Sicherheitsbranche an diesem Busi-nessmodell. Allerdings findet diese Art von Finanzierung bezĂŒglich Warn- und Überwachungsanlagen hauptsĂ€chlich in der Westschweiz Anklang. «In der Deutschschweiz ist es harzig in dieser Branche. Dies hĂ€ngt sicher auch mit der MentalitĂ€t zusammen, die sich deutlich von derjenigen in der Romandie unterscheidet. Die Deutschschweizer assoziieren den Sicherheitsgedanken mit Reichtum, wĂ€hrend sich in der Westschweiz jeder mit einer SelbstverstĂ€ndlichkeit Zugang zur Sicherheit verschaffen kann», stellt Zagaria fest. Einen Boom gebe es tendenziell auch bei den Fitness- und therapeutischen GerĂ€ten. Sogar Solar- und Photovoltaikanlagen wĂŒrden schon per Mietvertrag finanziert.

Potenzial nicht ausgeschöpft

Zu den grossen Herausforderungen der Fical gehört der wachsende An-teil an insolventen Kunden. «Wir haben MietvertrĂ€ge, die auf drei Mo­-nate hinaus kĂŒndbar sind. Leider besteht die Tendenz, dass Kunden vermehrt nicht mehr zahlen können», so Zagaria. Ebenso gĂ€be es in der Deutschschweiz noch grosses Potenzial bezĂŒglich Mietvertrag. «Die Akzeptanz dieser Finanzierungsmöglichkeiten kann noch ausgebaut werden», sagt Zagaria. Diese Art der ‹Finanzierung setze sich in der Deutschschweiz mit vielfach kleineren HĂ€ndlern weniger durch als in der Romandie, wo die MietvertrĂ€ge besonders bei den GrosshĂ€ndlern ‹eine gĂ€ngige Methode seien. Ein gutes Beispiel dafĂŒr sei die Abofinanzierung von Websites, die gerade in der Westschweiz vermehrt reĂŒssiert. «Dabei wird dem Kunden mittels Abo eine Website zur VerfĂŒgung gestellt. Bezahlt wird die Miete, in der die Wartung und die Arbeiten des Webmasters usw. inbegriffen sind. Gerade fĂŒr KMU könnte hier der Mietvertrag eine interessante Variante der Finanzierung sein, die sich allerdings in der Deutschschweiz noch etwas etablieren muss», so Zagaria.

Corinne Remund

NACHGFRAGT IM FACHHANDEL

Wichtige Dienstleistung fĂŒr den Kunden

Stimmen von langjÀhrigen Partnern der Fical:

Das Musikhaus Krompholz AG in Bern arbeitet schon seit ein paar Jahren erfolgreich mit der Fical zusammen. Die Zusammenarbeit ist so erfolgreich, dass sie in verschiedenen Bereichen ausgebaut wird. «Die Möglichkeit des Mietvertrages entspricht nach wie vor einem BedĂŒrfnis der Kunden», erklĂ€rt Pius Meienberger, CFO des Musikhauses Krompholz AG.

Das Sony-Center ZĂŒrich Graziano Multimedia AG in ZĂŒrich pflegt ebenso eine gute Zusammenarbeit mit Fical. Der Bedarf nach TV, Stereoanlagen und anderen Hi-Fi-Anlagen sei gemĂ€ss Inhaber Pietro Graziano im Vergleich zu frĂŒheren Jahren etwas zurĂŒckgegangen, da diese relativ gĂŒnstig zu erwerben seien. «FĂŒr uns ist die Möglichkeit des Mietvertrages eine wichtige Dienstleistung an den Kunden, die immer wieder genĂŒtzt wird.»

FICAL

Bis zu 10 000 neue VertrĂ€ge jĂ€hrlich

Die Fical finanziert 630 FachgeschĂ€fte und KMU in der ganzen Schweiz. Sie befinden sich zu zwei Drittel in der Deutsch- und zu einem Drittel in der Westschweiz. Insgesamt laufen 23 000 VertrĂ€ge mit Endkunden ĂŒber die Fical, wobei zwischen 9000 und 10 000 neue VertrĂ€ge jĂ€hrlich dazukommen. Die Fical beschĂ€ftigt acht Mitarbeiter, davon zwei Aussendienstler. Fical prĂŒft jedes FachgeschĂ€ft, mit dem sie zusammenarbeitet, auf seinen Hintergrund und seine SeriositĂ€t. JĂ€hrlich wird ein Umsatz von ‹50 Millionen Franken generiert. Die Genossenschaft wird durch 80 Genossenschafter finanziert, die sich vorwiegend aus FachgeschĂ€ften zusammensetzen. Der Verwaltungsrat besteht aus FachhĂ€ndlern aus den Branchen Radio ⁄ TV, Musikinstrumente und Sicherheit.

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